Keysi-Lehrgang in Eichstätt

 

Einen sehr kurzweiligen und hoch interessanten Tag erlebten die ca. 100 Teilnehmer aus 32 Vereinen, die zum „Keysi Fighting Method“-Lehrgang in die Eichstätter Turnhalle der Bayerischen Bereitschaftspolizei kamen. Der Großteil von ihnen wusste nur, dass der Begriff „Keysi“ für so etwas Ähnliches wie Straßenkampf steht und wollte einfach nur mal über den eigenen Tellerrand hinausschauen.

Der Lehrgang fand für die Erwachsenen und die Kinder in separaten Hallen statt. Da sich gleich fünf von den angereisten acht Trainern um die Erwachsenen kümmerten, konnten Fragen sofort beantwortet werden. Sofern der Ablauf einer Technik auf erste Mal nicht so richtig klappte, war immer ein Trainer zur Stelle, der den Teilnehmern hilfreich zur Seite stand.

Für einen Außenstehenden war das Abdecken des Kopfes mit beiden Händen und ständig kreisenden Bewegungen, dem so genannten „Pensador“ etwas irritierend. Die Teilnehmer gewöhnten sich aber erstaunlich schnell, das Pensador in allen Lagen einzuhalten.

Pensador bedeutet so viel wie „Der denkende Mann“ und ist verantwortlich für das Gleichgewicht, die Koordination. Und da man beim Keysi immer wieder „in den Gegner reingeht“, gab es dank des Pensador keine Platzwunden.

Im Gegensatz zum Taekwondosport gibt es beim Keysi keine Regeln. Der gesamte Körper des Angreifers wird zum Ziel. Die Kampftechniken werden hart und kompromisslos ausgeführt. Da die Techniken sowohl im Stand als auch am Boden geübt wurden, konnte nahezu jeder nach drei Einheiten einige blaue Flecken vorweisen.   

Ein Dank gebührt an dieser Stelle vor allem Vizepräsident Siegmund Lang, der mit der Organisation des Keysi-Lehrgangs wieder einmal ein echtes Highlight auf die Beine gestellt hat. Mal sehen, was ihm als nächstes einfällt.