Über 100 Kinder aus zwölf Vereinen meldeten sich in diesem Jahr zum „Kids-do-it“ an, der zum ersten Mal in einem Sport-Camp stattfand. Mitten im Bayerischen Wald in der Nähe von Regen liegt die Raithmühle, eine vom Bayerischen Landessportverband betreute Ferienanlage, in der neben vier Jugend-Doppelhäusern – die viel Ähnlichkeit mit einer Blockhütte haben - mit insgesamt 96 Betten auch noch ein Seminarraum, ein Wohnhaus für die Betreuer und eine Sporthalle vorhanden sind.
Als verantwortlichter Leiter des „Kids-do-it“ war der BTU-Jugendleiter Salvatore Indelicato vor Ort. Unterstützt wurde er von seinen beiden Beisitzern Arslan Cakli und Birgit Schäf. Als Referenten stellten sich die beiden Landestrainer Marco Scheiterbauer und Nurettin Yilmaz sowie Jo In-Yong und Markus Reichel zur Verfügung.
Jeweils 12 Kinder bewohnten eine Blockhütte. Dass die Belegung der Hütten nicht nach Vereinszugehörigkeit vorgenommen wurde, sondern nach Alter und Geschlecht, sorgte zunächst für große Aufregung. Doch bereits am Abend war das Eis gebrochen. Einige Mädchen teilten sich gleich Bett und Sorgen.
Der Freitagnachmittag wurde mit einem gemeinsamen Training eingeläutet, bei dem alle begrüßt und mit den Regeln des Camps vertraut gemacht wurden. Nach dem Training saßen alle beim gemeinsamen Abendessen zusammen und hatten anschließend noch genügend Gelegenheit, sich gegenseitig kennen zu lernen und das Gelände zu erkunden. Um 22 Uhr war dann die Bettruhe angesagt.
Der Samstag startete mit einem Frühstück und anschließend mit einem gemeinsamen Joggen, bei dem die meisten das Tempo gut mithalten konnten. Danach trafen sich alle in der Sporthalle und wurden dort nach ihrer Graduierung in drei Gruppen eingeteilt. Die erste Gruppe blieb in der Halle zum Training. Zwei Gruppen konnten im Freien Klettern, Fußballspielen und Bogenschießen. Nach dem Mittagessen wurden die Gruppen getauscht. Nach dem Abendessen wurde den Kinder ein besonderes Highlight geboten, denn Jo In-Yong gab sein Können zum Besten zeigte, welche Kunstfertigkeiten im Taekwondo möglich sind.
Der am Abend für alle Kinder geplante Disco-Abend wurde wegen des schönen Wetters nicht sehr rege genutzt. Viele wollten lieber an der frischen Luft herumtoben. Allerdings waren alle begeistert, als die geplante Fackelwanderung begann. Alle Mädchen und Jungen wanderten mit Ihren Betreuern ungefähr eine Stunde durch den Wald und über Wiesen und Felder. Jeder wollte einmal die Fackel halten. Danach fielen alle Kinder früh in ihr Bett.
Der Sonntag begann wieder mit dem Frühstück und dem gemeinsamen Joggen. Anschließend trafen sich alle in der Sporthalle zu einem letzten gemeinsamen Training. Diesmal wurde in zwei Gruppen eingeteilt, und zwar für das Wettkampftraining und für das normale traditionelle Training. Natürlich kam auch hier der Spaß nicht zu kurz.
Nach dem Training ging es ans Packen. Die Zimmer mussten geräumt - vor allem aufgeräumt - und sauber verlassen werden. Es dauerte etwas, bis die letzte herumliegende Zahnbürste und der letzte verschwitzte Socken ihren Besitzer gefunden hatten. Ein letztes gemeinsames Mittagessen bildete einen schönen Abschluss für ein sehr gelungenes „Kids-do-it 2008“.