Das gab es noch nie: über 60 Trainerinnen und Trainer aus ganz Bayern nahmen eine teilweise mehrstündige Anfahrt zum Trainertreff Technik nach München auf sich, um sich über die Neuigkeiten im Poomsaebereich zu informieren.
Am Vormittag informierten Vizepräsident Siegmund Lang und Landestrainer Jens Bolduan die Anwesenden über die anstehenden Veränderungen. Nach einem Rückblick auf die vergangene Saison wurden die Termine sowie die Meisterschafts- und Lehrgangsmaßnahmen für das Jahr 2008 durchgesprochen. Einen großen Anteil nahm die Vorstellung der aktuellen Keypoints ein, welche sich ja nach der WM 2007 herauskristallisiert haben. Aufgrund der Erfahrungen, Videoanalysen und Gesprächen mit dem Bundestrainer wurden die bisherigen Keypoints der DTU überarbeitet und und für die BTU aktualisiert.
Die künftige Kaderarbeit wird sich ganz klar nach diesen Punkten richten und auch den anwesenden Heimtrainern wurde die dringende Empfehlung ausgesprochen diese so schnell wie möglich in der Trainingsarbeit zu berücksichtigen. Zur Verdeutlichung wurden ausgesuchte Läufe der letzten WM per Video vorgeführt und besprochen.
Vor der Mittagspause gab Vizepräsident Lang dann noch offiziell die Ergebnisse der Teamcup-Wertung der vergangenen Saison im Bereich Technik bekannt und überreichte den Vertretern der fünf bestplatzierten Vereine die entsprechenden Pokale.
Im zweiten Teil des Trainertreffs ging es dann in die Halle. Hier ließ Assistenztrainer Michael Bußmann die Teilnehmer die zuvor vorgestellten Keypoints erarbeiten und ging auf die Knackpunkte in den Formen 1-11 ein. Um die Trainingsarbeit abzurunden durften sich alle zum Schluß noch an der Präsentation des "Korean Style" probieren. Da die Zeit für den praktischen Teil erwartungsgemäß viel zu kurz war, wurden daher die Trainer aufgefordert zur Vertiefung und Festigung auch die kommenden Lehrgangsmaßnahmen zu besuchen.
Als Fazit lässt sich festhalten dass trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der ganzen Unruhe im Formenbereich das Interesse an Informationen seitens der Trainer so groß ist wie noch nie. Das zeigt, dass der Formenwettkampf eine immer breitere Basis in den Vereinen einnimmt und das Angebot an entsprechenden Fortbildungs- und Lehrgangsmaßnahmen großen Anklang findet.