Danprüfung in Donauwörth

Bei der zweiten Danprüfung, die von der BTU in diesem Jahr angeboten wurde, versuchten insgesamt 45 Prüflinge in der Dreifachturnhalle in Donauwörth ihr Glück. Um die Prüfung zeitlich nicht allzu sehr in die Länge zu ziehen, wurden von Prüfungsreferent Heinz Gruber zwei Prüferteams gebildet.

In Donauwörth ließ Özer Gülec, der momentan erfolgreichste bayerische Wettkampftrainer, seinen dritten Dan überprüfen, und zwar recht erfolgreich. „Özer war sehr gut vorbereitet. Er hat in allen Prüfungsteilen sehr gute Leistungen gezeigt und die Nachprüfung mit Erfolg abgelegt.“ Nicht so gut lief es für neun Teilnehmer. Sie gingen bei der Aushändigung der Danurkunden leer aus.

Auch bei dieser Danprüfung bemängelte Heinz Gruber die zum Teil ungenügende Vorbereitung. „Es macht mich schon ein bisschen nachdenklich, wenn laut DTU-Pass in den letzten fünf Jahren nur ein Lehrgang besucht wurde.“

Dass ein gesprungener Bruchtest mindestens auf Kopfhöhe ausgeführt wird, ist für Heinz Gruber eine Selbstverständlichkeit. „Ältere Teilnehmer müssen natürlich nicht so hoch springen, aber wenn junge Prüflinge eine Sprungtechnik auf Bauchhöhe vorführen, ist das absolut indiskutabel.“

Das große Sorgenkind war dieses Mal nicht der Bruchtest, sondern der Wettkampf. „Bei einigen hatte ich das Gefühl, dass sie heute das erste Mal ein Kampfweste anhatten.“

Die besten Prüfungen absolvierten Lisa Zirngibel (TSV Waldtrudering) zum 1. Dan und Tobias Nuißl (K3 Nürnberg-Fürth) zum 2. Dan.

Text und Fotos:
Peter Bolz

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