Bayerische Technik-Meisterschaft in Ansbach

Zum vierten Mal in Folge fand die Bayerische Meisterschaft in Ansbach statt. Ausrichter war, wie auch die beiden Jahre zuvor, der TSV 1860 Ansbach. Damit hätten die Ansbacher eigentlich ihren auf drei Jahre vereinbarten Vertrag erfüllt. BTU-Vizepräsident Wilfried Pixner: „Ob Ansbach auch noch nächstes Jahr als Ausrichter zur Verfügung steht, ist momentan noch unklar.“

In den letzten Jahren haben die vielen Helfer unter der Leitung von Abteilungsleiter Rüdiger Proske immer wieder bewiesen, dass von ihnen bei der Durchführung der „Bayerischen“ alles bis ins kleinste Detail geplant wurde. Das fängt bei gelben Decken für alle Tische in der Sporthalle an und zieht sich durch bis zu einem Parkplatz, der für einen kleinen Personenkreis direkt vor der Sporthalle reserviert wurde. Wenn man zum Kreis der Ausgesuchten gehört, ist das eine angenehme und auch schmeichelhafte Geste!

Eröffnet wurde die Bayerische Meisterschaft von BTU-Präsident Reiner Hofer, der in seiner kleinen Ansprache nicht nur die Teilnehmer sowie deren Trainer und Angehörige begrüßte, sondern auch DTU-Präsident Heinz Gruber, den BTU-Sportdirektor Reinhold Gruber und natürlich auch Wilfried Pixner, den Vizepräsident, und Landestrainer Michael Bußmann.

Da beim Formenlauf jede gemeldete Teilnehmerin und jeder gemeldete Teilnehmer in den verschiedenen Kategorien mehrfach an den Start gehen kann, bekam man bei der Frage nach der genauen Teilnehmerzahl immer recht unterschiedliche Antworten. Zum Teil wurde einfach alles gezählt, was auf die Fläche ging.

Für Demis Jahn, dem Entwickler der sehr zuverlässigen Poosmae-Software, die bei der BTU schon seit etlichen Jahren benutzt wird, sind solche Anfragen keine große Hürde. Laut seiner Auskunft waren bei der „Bayerischen“ insgesamt 270 Teilnehmer gemeldet, die bei 302 Starts auf die Kampffläche gingen. Nach der Meinung von Kampfrichter-Referent Christian Nuißl klangen die Zahlen sehr rekordverdächtig: „Meiner Meinung nach dürfte das die Bayerische Technik-Meisterschaft mit den meisten Teilnehmern sein.“

Apropo Kampfflächen. In Ansbach wurden zum ersten Mal die drei Flächen mit Matten ausgelegt. Der Transport und der Aufbau der Matten sind zwar mit einem deutlich größeren Aufwand verbunden. Für Wilfried Pixner ist der Aufwand aber durchaus lohnenswert. „Es ist ein riesiger Unterschied, ob man seine Form auf einem Hallenboden läuft oder auf einer Matte. Bei allen größeren Turnieren werden mittlerweile Matten ausgelegt. Deshalb ist es sinnvoll, wenn sich die bayerischen Formenläufer so früh wie möglich an solche Matten gewöhnen.“

Eine weitere Neuerung, die bei dieser „Bayerischen“ zum ersten Mal zum Zuge kam, waren die auf jeder Fläche aufgestellten großen Bildschirme. Ein toller Service für die Zuschauer und natürlich auch für die Konkurrenz. Wilfried Pixner: „Auf den Bildschirmen wird der Name und der Verein von dem Sportler angezeigt, der gerade auf der Matte steht. Nach der Form kann man dann auf dem Bildschirm die Punkte ablesen, die von den Punktrichtern vergebenen wurden.“

Auch diese sinnvolle und längst überfällige Neuerung ist mit einem zusätzlichen Aufwand verbunden. Die Bildschirme wurden nämlich für den Zweikampf angeschafft und müssen ebenfalls in dem Lkw verstaut werden, der die Matten transportiert.

In der Vereinswertung ging es in diesem Jahr enger als erwartet zu. Mit nur fünf Punkten Vorsprung konnte sich die SG Krumbach mit 104 Punkten an die Spitze setzen und verwies den Polizei-SV Eichstätt auf den zweiten Platz. Mit 51 Punkten kam der TC Donau-Lech-Iller auf Platz drei, gefolgt vom TSV Waldtrudering (34 Punkte) und – man höre und staune – der TG Allgäu (24 Punkte).

Die Ergebnisse stehen im Internet unter www.btu-online.de.

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