Günzburger Taekwondokas im Kampf gegen Leukämie

Foto von links: Mario Ernst (CKM/DLI), Ines Vogg (CKM), Günter Sonner (2.Vorstand DLI), Kerstin Kempter (DLI), Mustafa Gürel (Sportschule Gürel DLI), Alime Gürel (DLI).
Foto von links: Mario Ernst (CKM/DLI), Ines Vogg (CKM), Günter Sonner (2.Vorstand DLI), Kerstin Kempter (DLI), Mustafa Gürel (Sportschule Gürel DLI), Alime Gürel (DLI).

Auf der Suche nach einem geeigneten Spender für den an Leukämie erkrankten 11-Jährigen Engincan Kerimkar wurde auch für die Bürger aus Weißenhorn und Umgebung eine Typisierung durchgeführt.

Dies war auch der Grund, weshalb Trainer Mustafa Gürel auf Günter Sonner, dem 2. Vorstand des TC Donau-Lech-Iller, zuging und ihn fragte, ob man so eine Stammzellspende auch im eigenen Verein durchführen könnte. Günter Sonner war von der Idee begeistert und wandte sich sofort an sein Mitglied Mario Ernst, der im Zentrum für kardiovaskuläre Medizin beschäftigt ist. Dieser sprach dann mit seinem Chef, der sich bereit erklärte, das Ganze zu unterstützen. Danach ging dann alles sehr schnell. Nach einem Telefonat mit der DKMS, der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, wurde die Aktion innerhalb von fünf Tagen auf die Beine gestellt.

Die notwendigen Blutabnahmen wurden dann am Sonntagvormittag – während eines angesetzten Trainings – von Kerstin Kempter, Krankenschwester und Mutter von zwei im Verein trainierenden Kindern, sowie von Mario Ernst und Ines Vogg, vom Centrum für Kardiologie, in den Räumen der Sportschule Gürel durchgeführt.

Niemand konnte damit rechnen, dass das ergreifende Schicksal des kleinen Engincan Kerimkar so viele Sportler und Angehörige aus den Sportschulen Sonner und Gürel mobilisierte. Die zur Verfügung stehenden einhundert Sets für die Blutentnahmen reichten bei Weitem nicht aus. Bereits ab 13.00 Uhr mussten alle weiteren Spender nach Weißenhorn geschickt werden.

Die Organisatoren waren überwältigt vom großen Zuspruch, den diese Hilfsaktion in den Günzburger Abteilungen des Taekwondo-Clubs Donau-Lech-Iller ausgelöst hatte.