Zum ersten Bayernpokal, der in der Dreifachturnhalle in Wiggensbach ausgetragen wurde, gingen 295 Wettkämpfer in zwei Leistungsklassen an den Start. Für die meisten Teilnehmer ging es darum, bis ins Finale zu kommen, ums ich für die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft zu qualifizieren. Gekämpft wurde auf drei Kampfflächen mit elektronischen Kampfwesten. 

Während der gemeinsamen Aufstellung und Begrüßung vor den offiziellen Wettkämpfen überreichte Sami Gözen, der Abteilungsleiter des ausrichtenden Vereins TCS-Kempten, an Domenico Vitrano vom TV Altbach einen Pokal. „Domenico war mein erster Trainer. Vor über 40 Jahren habe ich bei ihm in Kempten mit dem Taekwondo angefangen.“ Drei Jahre später zog der Trainer nach Baden-Württemberg. 

Auch Kampfrichter Willi Hobel bekam von Sami Gözen einen Pokal überreicht. „Willi hat mit mir vor 30 Jahren den Lehrgang zum Kampfrichter besucht.“ 

Beim Bayernpokal wurde zum ersten Mal ein kabellos gesteuertes Drückersystem eingesetzt. Für Kampfrichterreferent Abdullah Ünlübay war das eine gute Entscheidung. „Da kein Kabel störte, konnten sich die Kampfrichter am Mattenrand entlang bewegen und die Kämpfe aus einer besseren Position verfolgen.“ 

Ganz neue Wege gab es auch bei der Westenausgabe. Zum ersten Mal wurde ein Bildschirm aufgestellt, auf dem die Namen von den Wettkämpfern aufgeführt waren, die sich ihre Kampfweste abholen sollen. Abdullah Ünlübay: „Wenn sich ein Wettkämpfer nicht pünktlich meldete, bekam er eine Wartezeit von 120 Sekunden. Wenn er sich danach immer noch nicht erschien, wurde sein Kampf gestrichen.“ Es ist nichts bekannt, dass ein Kampf gestrichen werden musste. 

Der Pokal für die Vereinswertung ging mit einem riesigen Vorsprung von 162 Punkten an den TC Donau-Lech-Iller, gefolgt vom TSV 1865 Dachau (68 Punkte), der TG Allgäu (64 Punkte), dem TC Jaguar Lauf (63 Punkte) und dem TKD Team Buron Kaufbeuren (57 Punkte).