Deutsche Meisterschaft in Ingolstadt

Zum achten und – vermutlich – zum letzten Mal wurde die Deutsche Meisterschaft für die Senioren und für die Kadetten sowie die German Open - Poomsae in der Saturn-Arena in Ingolstadt ausgetragen. Auch in diesem Jahr baute das Helferteam des Polizeisportvereins Eichstätt in der Eishockey-Halle sieben Kampfflächen auf, vier davon für die ca. 350 angereisten Zweikämpfer und drei für die Formenläufer. 

Mit Teilnehmern aus acht Landesverbänden und aus acht Nationen war der  Formenlauf in diesem Jahr recht stark vertreten. 

Um den Vorgaben der World Taekwondo Federation (WTF) gerecht zu werden, wurden die Regeln geändert. So wurden die bisherigen Team-Wettbewerbe, also der „Synchronlauf“ mit fünf Teilnehmern, komplett gestrichen. Dafür wurden die bisher als Synchron bezeichneten Formenläufe mit drei Teilnehmern in „Team“ umbenannt. Geändert hat sich auch die Benennung der Altersklassen. Was lange Jahre als „Herren A“ bezeichnet und vor ein paar Jahren in „Senioren 1 männlich“ umbenannt wurde, heißt jetzt etwas umständlich „Einzel männlich bis 29 Jahre“ oder „Team weiblich ab 30 Jahre“. 

In Ingolstadt gewann Michael Bußmann, der zweifache Weltmeister vom Polizei-SV Eichstätt, eine der drei Goldmedaillen, die am Ende in der Länderwertung dem bayerischen Team gutgeschrieben wurden. Im Einzel männlich bis 49 Jahre bekam er in allen drei Durchgängen die Höchstpunktzahl und gewann mit einem deutlichen Vorsprung seine erste Goldmedaille im Einzel. 

Die zweite „bayerische“ Goldmedaille holte sich Heinz Gruber (SG Krumbach) – ebenfalls mit einem respektablen Vorsprung, und zwar in der Kategorie Einzel männlich ab 60 Jahre. Das dritte Gold ging an das Team weiblich ab 30 Jahre mit Tanya Bußmann, Rafaella Delli Santi und Andrea Gruber. 

In der Vereinswertung kam der Polizei-SV Eichstätt mit 15 Punkten auf den dritten Platz und musste sich nur knapp vom TKD-Club Broicher Siedlung (18 Punkte) und dem französischen Verein Barban Lyon (16 Punkte) geschlagen geben. Der spanische Verein Selccion Navarra hatte ebenfalls 15 Punkte und teilte sich mit den Eichstättern den dritten Platz. 

Die zweite „bayerische“ Goldmedaille holte sich Heinz Gruber (SG Krumbach) – ebenfalls mit einem respektablen Vorsprung, und zwar in der Kategorie Einzel männlich ab 60 Jahre. Das dritte Gold ging an das Team weiblich ab 30 Jahre mit Tanya Bußmann, Rafaella Delli Santi und Andrea Gruber. 

In der Vereinswertung kam der Polizei-SV Eichstätt mit 15 Punkten auf den dritten Platz und musste sich nur knapp vom TKD-Club Broicher Siedlung (18 Punkte) und dem französischen Verein Barban Lyon (16 Punkte) geschlagen geben. Der spanische Verein Selccion Navarra hatte ebenfalls 15 Punkte und teilte sich mit den Eichstättern den dritten Platz. 

Beim Zweikampf lief an diesem Wochenende für die bayerischen Wettkämpfer, die mit 45 Teilnehmern in Ingolstadt vertreten waren, alles nach Plan. Wie immer war der Samstag den Wettkämpfen der Senioren vorbehalten und der Sonntag den Kadetten. 

Am ersten Wettkampftag wurden Vizepräsident Georg Streif und die komplett anwesenden Landestrainer Marco Scheiterbauer, Özer Gülec und Nurettin Yilmaz ziemlich lang auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Für sie ging es nämlich um die Frage, ob Bayern auch in diesem Jahr in der Länderwertung die Nase vorne hat. 

Bevor der Sieger in der Länderwertung feststand, wurde in der Abendveranstaltung im Formenlauf der Sieger für die Kategorie Team männlich ab 30 Jahre zwischen Tura Bremen und dem Polizeisportverein Eichstätt ermittelt. Hier ging der Sieg an Tura Bremen. 

Anschließend sahen die Zuschauer den Finalkampf bei den Damen bis 49 kg, in dem sich Tabea Wenken (TKD-Center Iserlohn) und Sabrina Nölp (MDK Bad Windsheim gegenüber standen. Nach drei Runden gewann Sabrina Nölp das Finale recht deutlich mit 8 zu 3 Punkten und holte sich mit diesem Sieg ihren sechsten deutschen Meistertitel. 

Begeistert waren die Zuschauer vom Teamkampf, der in Deutschland zum ersten Mal ausgetragen wurde. Auf der Fläche standen sich Bayern und ein Team aus Rheinland-Pfalz gegenüber. Zunächst mussten die Teilnehmer der einzelnen Gewichtsklassen eine Minute lang gegeneinander antreten. Danach gab es fünf Minuten lang den freien Teamkampf. Dabei sind die Regeln recht einfach – wer auf der Kampffläche steht, muss kämpfen. Allerdings ist der fliegende Wechsel erlaubt. Dies bedeutet, dass die Trainer ständig aufpassen müssen, welcher Gegner auf die Fläche gewechselt wird. 

Wenn man die Stimmung und die Lautstärke in der Halle als Gradmesser heranzieht, dürfte der Teamkampf bei den Zuschauern recht gut angekommen sein. Ein Grund ist sicherlich, dass auf der Kampffläche ständig Action geboten wird. Der Kampf ging übrigens knapp mit 40 zu 30 Punkten an Rheinland-Pfalz. 

Auch in diesem Jahr nahm Heinz Gruber als DTU-Präsident einige Ehrungen vor. Heinrich Magosch bekam für seine Verdienste die DTU-Ehrennadel in Gold ausgehändigt und Abdullah Ünlübay seine Urkunde als internationaler WTF-Kampfrichter. 

In der Länderwertung ging der heiß begehrte Pokal auch in diesem Jahr mit 77 Punkten an das bayerische Team, die sich vor Nordrhein-Westfalen (55 Punkte) und Baden-Württemberg (22 Punkte) an die Spitze setzen konnte. Den Pokal wurde auch in diesem Jahr von Präsident Reiner Hofer in Empfang genommen. „Ich bin wirklich stolz auf die Leistungen unserer bayerischen Wettkämpferinnen und Wettkämpfer.“ 

Am Sonntag erkämpften sich auch die bayerischen Kadetten den Pokal für die Länderwertung. Mit sage und schreibe 83 Punkten lag Bayern am Ende deutlich vor Nordrhein-Westfalen (40 Punkte) und Baden-Württemberg (37 Punkte). Vizepräsident Georg Streif hatte allen Grund zur Freude. „Ich kann mich nicht erinnern, dass Bayern im gleichen Jahr schon mal die Länderwertung bei den Senioren und bei den Kadetten gewonnen hat.“