Internationaler BTU-Technik-Cup nach neuen WTF-Regeln

Neben dem Internationalen BTU-Technik-Cup wurde in der Dreifachturnhalle in Dillingen auch noch ein Nachwuchsturnier ausgetragen. Bei beiden Turnieren gingen insgesamt 266 Sportler aus 24 Vereinen, darunter auch Teilnehmer aus Thüringen und Sachsen, für 318 Starts auf die Wettkampffläche. 

Wie bereits im letzten Jahr stellte sich der Taekwondoverein Donau-Lech-Iller aus Ausrichter zur Verfügung. Von Vizepräsident Wilfried Pixner bekam der Verein die Zusage, dass sie das Turnier auch in den nächsten drei Jahren ausrichten dürfen. „Die Dillinger sind als zuverlässige Ausrichter bekannt. Da der Verein eine gewisse Planungssicherheit haben wollte, haben wir uns darauf geeinigt, dass die nächsten drei Turniere ebenfalls in Dillingen ausgetragen werden.“ 

Drei Wochen vor der anstehenden German Open wurde der Internationale BTU-Technik-Cup nach dem neuen Regelwerk der WTF durchgeführt. Dass sich dabei einiges grundlegend geändert hat, wurde für meisten Teilnehmer spätestens bei der Anmeldung deutlich. Die bisherigen Synchron-Wettbewerbe wurden umbenannt in Team-Wettbewerbe. Die vor etlichen Jahren eingeführten fünfköpfigen Team-Wettbewerbe wurden ersatzlos gestrichen. 

Gewöhnungsbedürftig ist für viele die Bezeichnung der einzelnen Kategorien. So heißt beispielsweise die früher noch griffig als „Herren A“ bezeichnete Kategorie, die vor einigen Jahren in „Senioren 1“ umbenannt wurde, ab sofort amtlich „Klasse unter 29 Jahre männlich“. Mal sehen, ob man sich an diese sperrigen Bezeichnungen gewöhnen muss oder ob bald neue Begriffe die Runde machen. 

Die Änderungen beziehen sich allerdings nicht nur auf die Bezeichnungen, sondern werden auch bei den Bewertungen deutlich. Während der Ausgangswert der Bewertungen bei der Technik und der Präsentation bei 4,0 Punkten lag, wird dieser Wert bei der Präsentation auf 6,0 Punkten angehoben. 

Für Wilfried Pixner war die Umstellung auf das neue Regelwerk der WTF nicht nur für die Teilnehmer eine Herausforderung, sondern auch für die Kampfrichter. „Dank der guten Vorarbeit hat aber alles reibungslos geklappt. Kampfrichter-Referent Christian Nuißl hat mit den Punktrichtern die wichtigsten Änderungen eingehend besprochen und alles schriftlich fixiert. Außerdem hat Dennis Jahn sein EDV-Programm, dass wie immer stabil und problemlos lief, auf die neuen Bezeichnungen und Bewertungen angepasst.“  

Die Ergebnisse können auf der Homepage der BTU unter www.btu-online.de nachgelesen werden.