Hervorragendes Ergebnis bei den Austrian Open Poomsae

BTU-Team
BTU-Team

Mit einem starken zweiten Platz in der Teamwertung sind die von Landestrainer Michael Bussmann nominierten bayerischen Formenläufer von den Austrian Open in Wien zurückgekehrt: Drei Gold-, vier Silber- und zwei Bronze-Medaillen konnten die Bayern insgesamt erkämpfen und landeten damit im Gesamtklassement nur knapp hinter der stark besetzten Mannschaft aus Italien.

Eine hohe internationale Beteiligung mit Teams aus über 12 Ländern, darunter zum Beispiel auch die Nationalmannschaften aus Norwegen, Finnland und Kroatien, zeigten, dass es in Richtung Nominierungsentscheidung zur Weltmeisterschaft geht, die im Dezember in Kolumbien stattfinden wird. Die Bayern waren mit einem Team aus insgesamt 26 Startern, davon 13 für das BTU-Team, nach Wien gereist, um sich dieser internationalen Konkurrenz zu stellen. Bei fast tropischen Temperaturen in der Halle präsentierten sich alle bayerischen Sportler sehr gut vorbereitet und bewiesen vor allem einen starken Mannschaftsgeist - bis 20 Uhr dauerten die Wettkämpfe an, und alle Bayern wurden bis zum Schluss lautstark von ihrem Teamkameraden angefeuert.

Mit dieser Unterstützung konnte das Team schon am Vormittag den Grundstein für den Erfolg legen. Bärbel Reiner und Tobias Stadtmüller setzen sich in der Paar-Klasse in einem sehr starken, internationalen Teilnehmerfeld durch und mussten sich am Ende nur dem italienischen Duo geschlagen geben: Silber für die BTU! Gleich im Anschluss ging es mit den Team-Bewerben der Damen bis 29 Jahre weiter. Hier verpasste Bärbel Reiner mit ihren Kolleginnen Ulrike und Nadine Rotter nur hauchdünn den dritten Platz. Sophia Scherer, Samira und Larissa Stetter errangen in dieser sehr gut besetzten Klasse den beachtlichen 6. Platz. In den Einzelbewerben waren die Gruppen zum Teil so groß, dass sich ein Bewerb schon einmal auf drei Stunden hingezogen hat, so zum Beispiel die Klasse der Damen bis 29 Jahre mit insgesamt 38 Starterinnen. Gleich als Erste musste hier Samira Stetter antreten, die erst vor kurzem in die Seniorenklasse aufgestiegen war. Sie zeigte sich von Anfang an souverän und überzeugte mit technisch sauberen Poomsae, gepaart mit einer starken Präsentation. So sicherte sich Samira verdient die Goldmedaille vor Gabrielle Coffa aus Holland. Bärbel Reiner komplettierte das tolle Abschneiden der Bayern in dieser Klasse mit Bronze, nur denkbar knappe drei Hundertstelpunkte hinter der Niederländerin.

Knapp ging die Medaillenvergabe auch bei den Herren bis 29 Jahre aus, wo Tobias Stadtmüller sich über alle drei Runden hinweg ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Startern aus Italien und Kroatien lieferte. Am Ende gewann Tobias mit zwei sehr schön präsentierten Poomsae – Koryo und Yuk-Chang – die Silbermedaille hinter Andrea Preziosi und noch vor Ivan Kaic.

Auch die Jugendlichen trugen zum erfolgreichen Ergebnis der BTU bei: Sophia Scherer konnte ihre Leistungssteigerung der letzten Monate eindrucksvoll unter Beweis stellen und erkämpfte sich in einem starken Teilnehmerfeld die Bronzemedaille hinter der Französin Hoang-Van Phan Thanh und der amtierenden Europameisterin aus Italien, Elena Blundo. Nico Schuster präsentierte sich ebenfalls mit einer beachtlichen Leistung und errang in der Klasse der männlichen Jugend Platz 5.

Drei weitere Medaillen für das Konto der BTU sicherten Raffaella Delli Santi, Michael Bussmann und Manfred Stadtmüller. In der Klasse der Damen unter 39 Jahren verwies Raffaella Delli Santi ihre 12 Konkurrentinnen auf die Plätze und errang vor zwei finnischen Gegnerinnen den Titel der Internationalen Österreichischen Meisterin. Ihre Teamkollegin Tanya Bussmann wurde in diesem starken Teilnehmerfeld Siebte. Für Landestrainer Michael Bussmann ging es in der Klasse bis 49 Jahre denkbar knapp zu – trotz einer sehr starken Leistung trennte ihn nur ein einziger Hundertstelpunkt von Platz 1, den das italienische Nationalmannschaftsmitglied Andrea Notaro errang. Nicht weniger knapp fiel das Endergebnis in der Klasse der Herren unter 59 Jahren aus, in der Manfred Stadtmüller für die Bayern an den Start ging. Er lieferte sich wie schon zuvor sein Sohn Tobias ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Gegner aus Deutschland, Werner Unland, der am Ende lediglich vier Hundertstelpunkte vor ihm lag. Somit ging die Silbermedaille an Manfred. 

Der Gewinn der dritten Goldmedaille für das Konto der BTU gelang dann im letzten Bewerb des Tages dem Team mit Tanya Bussmann, Andrea Gruber und Raffaella Delli Santi in der Klasse ab 30. Angefeuert von der gesamten Mannschaft ließen die drei keine Zweifel an ihrem Siegeswillen aufkommen und überzeugten die Kampfrichter mit ihrer Leistung - der Lohn: Platz 1.

Den langen, aber sehr erfolgreichen Wettkampftag ließen die bayerischen Sportler dann gemütlich in einem echt wienerischen Biergarten ausklingen, bevor es am nächsten Tag im Teambus auf die Heimreise ging.