Bavarian Open in Rottenburg

Bei den Bavarian Open, einem Ranglistenturnier der DTU, gingen in diesem Jahr genau 413 Teilnehmer aus 60 Vereinen an den Start. Die Teilnehmer kamen aus acht Landesverbänden sowie aus Österreich, Türkei, Slowenien, Holland und den USA. Das Turnier fand in der Arena in Rottenburg a.d. Laaber statt. Als Gastgeber stellten sich – wieder einmal - die Brüder Sezai und Mesut Bulut mit ihrem bereits bewährten Helferteam zur Verfügung.

Für Kampfrichterobmann Abdullah Ünlübay lief – zumindest am Samstag – alles wie geplant ab. Für die vier Kampfflächen standen ihm insgesamt 45 Kampfrichter zur Verfügung. „Von diesen Kampfrichtern waren zehn WTF-Kampfrichter und fünf internationale Kampfrichter. Ich denke, so ein starkes Kampfrichteraufgebot hat es bei einem Ranglistenturnier in Deutschland bisher noch nie gegeben.“

BTU-Präsident Reiner Hofer begrüßte die angereisten Teilnehmer und nahm dabei auch die Gelegenheit wahr, um den bayerischen Wettkämpfern, die bei der Europameisterschaft U-21 in Athen eine Medaille gewonnen haben, zu gratulieren und ihnen eine Siegprämie in Form eines Schecks zu überreichen.

An beiden Wettkampftagen wurde auf allen vier Kampfflächen in zwei Leistungsklassen gekämpft. In den Gewichtsklassen der Senioren und der A-Jugend wurde in der Leistungsklasse 1 mit elektronischen Kampfwesten von LaJust gekämpft, bei der Jugend B und der kompletten Leistungsklasse 2 wurde das Drückersystem herangezogen. „In Rottenburg wurden in insgesamt 130 Gewichtsklassen die Medaillen ausgekämpft. Die Kampfwesten funktionierten das ganze Wochenende über einwandfrei.“

Am Sonntag fiel das EDV-System aus zunächst nicht ganz nachvollziehbaren Gründen aus. „Der Ausfall lag an der Wettkampfsoftware und hatte nichts mit den Kampfwesten zu tun.“ Es dauerte fast 90 Minuten, bis der Fehler gefunden und behoben werden konnte.

Um den dadurch entstandenen Zeitverlust wieder aufzuholen, wurde die Kampfzeit von drei Runden auf zwei Runden mal eineinhalb Minuten reduziert. Im Finale wurden wieder drei Runden gekämpft. „Dank der geänderten Kampfzeiten konnten die Bavarian Open pünktlich um 17 Uhr beendet werden“, erklärte Abdullah Ünlübay.

In der Vereinswertung konnte sich der TSV 1865 Dachau deutlich mit 87 Punkten an die Spitze setzen. Den zweiten Platz belegte Taekwondo Özer Nürnberg (76 Punkte), gefolgt vom Taekwondo-Club Donau-Lech-Iller, der mit nur einem Punkt weniger auf den dritten Platz kam.


Text und Fotos:
Peter Bolz

Fotogalerie (Fotos: Peter Bolz)