Mit einem Ergebnis, das sich wirklich sehen lassen kann, trat das bayerische Taekwondo Poomsaeteam den Heimweg aus Wien an. Bei den 10. Austrian Open Poomsae belegten sie unter den europäischen Spitzensportlern Topplätze.
Die Austrian Open zählt seit Langem als bestbesetztes und größtes Poomsaeturnier in Europa. In diesem Jahr waren 466 Sportler aus 24 Ländern am Start, darunter zahlreiche Athleten aus Deutschland, Italien, Großbritannien, Österreich, Dänemark, Schweiz, Holland, Bulgarien, Serbien, Türeki, Tschechei, Kroatien, Russland, Spanien, Ukraine, Finnland, Griechenland, Norwegen, Schweden, Slowakei, Frankreich, Israel, Portugal und Ungarn.
Das Team um Vizepräsident Manfred Stadtmüller und Landestrainer Michael Bußmann errang an zwei Tagen vier Gold- und drei Silbermedaillen. In der Teamwertung bedeutete dies den zweiten Platz - nach dem dänischen Nationalteam!
Überzeugend glänzte dabei das Damenteam. Tanya Bußmann, Raffaella Delli Santi und Andrea Gruber holten sich gemeinsam Gold, Andrea danach auch noch Silber im Einzel.
Top in Form war auch Landestrainer Michael Bußmann. Er schlug erst im Team die türkischen Europa- und Weltmeister, danach setzte er noch eins drauf und gewann gegen Mustafa Yilmaz – dem amtierenden Europameister und Vizeweltmeister aus der Türkei - die Goldmedaille im Einzel. Damit hätte vorher sicherlich niemand gerechnet.
Manfred Stadtmüller konnte sich in seiner Klasse ebenfalls bis auf den zweiten Platz in der Vorrunde vorkämpfen, musste sich aber leider am Ende mit dem fünften Platz zufrieden geben.
Eine ebenfalls starke Team-Leistung zeigten Falk Siegle, Stefan Brummer und Sebastian Seibold, die am Ende die Silbermedaille überreicht bekamen. Silber gab es am Ende auch für Bärbel Reiner, Nadine Rotter und Ulrike Rotter, die ebenfalls im Team die Punktrichter von ihrer Leistung überzeugen konnten. Noch besser lief es für Tim Clement, Fabian Hieber und Jonas Junghans, die im Team sogar den ersten Platz erringen konnten. Samira Stetter legte im Freestyle mit einer tollen Leistung vor und holte sich auch die Goldmedaille.
Vor Ort waren auch der deutsche Vizepräsident Technik und der Bundestrainer der Deutschen Taekwondo Union, um sich von der gegenwärtigen Form der deutschen Sportler ein Bild zu machen. Nach diesem letzten Qualifikationsturnier warten jetzt alle gespannt auf die begehrten Nominierungen für die diesjährige Weltmeisterschaft. Dank der hervorragenden Leistungen können etliche bayerische Sportler berechtigte Hoffnungen machen, dass sie Ende Oktober mit dem deutschen Nationalteam in Mexiko an den Start gehen werden.