Bavaria Open in Nürnberg

Auch in diesem Jahr wurde die Bavaria Open wieder in der Sporthalle am Berliner Platz in Nürnberg ausgetragen. Als ausrichtender Verein stellte sich auch dieses Mal das Taekwondo Team Leon Nürnberg unter der Leitung von Murat und Fatma Sönmez zur Verfügung. Zusammen mit ihren vielen Helfern gelang es ihnen als Gastgeber, den Bavarian Open einen würdigen Rahmen zu geben.

Insgesamt gingen in Nürnberg über 400 Teilenehmer aus 49 Vereinen an den Start. Bei den Senioren wurden die Wettkämpfe am Samstag auf vier Kampfflächen ausgetragen, am Sonntag fanden die Wettkämpfe bei den Kadetten auf fünf Kampfflächen statt.

Zum ersten Mal fanden die Wettkämpfe auf den achteckigen so genannten Octagon-Kampfflächen statt. Die neue Flächenform wurde von nahezu allen Wettkämpfern begrüßt, da es nicht mehr möglich ist, einen Gegner in eine Ecke drängen.

Die Wettkämpfe wurden mit den elektronischen Kampfwesten ausgetragen. Neben den bayerischen Kampfrichtern wurden auch international erfahrene WTF-Kampfrichter eingesetzt. Außerdem wurde auf allen Kampfflächen auch das Videoreplay eingesetzt.

Als Ehrengast durfte BTU-Präsident Reiner Hofer den Nürnberger Bürgermeister Dr. Gsell begrüßen. Er erklärte sich spontan bereit, die Ehrung der bayerischen Nationalkämpferin Rabia Gülec für ihre Erfolge bei der letzten Weltmeisterschaft und der diesjährigen Europameisterschaft zu übernehmen. Als Anerkennung der Leistungen konnte Dr. Gsell eine Auszeichnung in Form eines Prämienschecks überreichen.

Unter den zahlreich erschienenen Ehrengästen befanden sich neben dem frisch vermählten Olympiasieger Servet Tazegül und seiner Ehefrau Melda auch die Olympiateilnehmer Sümeyye und Daniel Manz und Michael Arndt, Weltmeister von 1987. Auch Damen-Bundestrainer Carlos Esteves verfolgte die Wettkämpfe in der Sporthalle.

In der Vereinswertung konnte sich Taekwondo Özer Nürnberg mit 87 Punkten an die Spitze setzen. Platz zwei ging mit 66 Punkten an die Gastgeber, dem Taekwondo Team Leon, gefolgt vom Team Tirol (62 Punkte), dem Sportcenter Samurai Berlin (56 Punkte) und dem KSC Leopard Nürnberg.