Kampfrichterlehrgang in Fürth

Mit 116 Teilnehmern war der Kampfrichterlehrgang in Fürth sehr gut besucht. Als Gastgeber stellte sich die KSG 04 Fürth unter der Leitung von der Abteilungsleiterin und Lehrreferentin Lisa Rucker zur Verfügung. Der gesamte Lehrgang stand unter der Leitung von Kampfrichter-Referent Abdullah Ünlübay.

Die angereisten Teilnehmer wurden von Präsident Reiner Hofer begrüßt. In seiner Rede ging er auch darauf ein, dass vom bayrischen Verband ein Newsletter erstellt wird, der vierteljährlich erscheinen soll. Nachdem Reiner Hofer erklärte, dass die Newsletter nur per Email verschickt werden, schrieben sich die meisten Teilnehmer in die herumgereichte Liste ein.

Unter den angereisten Teilnehmern befanden sich 30 Kampfrichter, die in einer nahe gelegenen Schule in Fürth ihre schriftliche Prüfung ablegen mussten. Danach hatten sich 25 von ihnen schon mal die Kampfrichter-Anwärterlizenz gesichert. Die anderen fünf bestanden zumindest den Lehrgang und sicherten sich damit zumindest wichtige Zusatzpunkte für ihre anstehende Danprüfung.

In Fürth trafen sich aber auch 33 Trainer. Die meisten von ihnen wollten eine Coachlizenz erwerben. Einige von ihnen waren bereits im Besitz der Coachlizenz und wollten sich nur über die anstehenden Neuerungen informieren. In den einstündigen Powerpoint-Vortrag wurden von Abdullah Ünlübay auch praktische Übungen und Tipps eingearbeitet. Aus der Erfahrung von Abdullah Ünlübay werden viele Proteste abgelehnt, weil die Trainer ihren Protest falsch formulieren. „Jeder Coach sollte sich genau informieren, wie man einen richtigen Protest stellt.“

Im Anschluss gab es ein gemeinsames Gespräch zwischen Coaches und Kampfrichter. Beide Seiten nahmen die Gelegenheit wahr, um ihre Meinung zum Benehmen der Coaches oder der fachlichen Qualifikation der Kampfrichter loszuwerden. Für Abdullah Ünlübay sind solche Gespräche recht interessant. „Jeder hört dabei Argumente aus der Sicht der anderen.“

In Fürth fand zeitgleich auch noch eine Weiterbildung für bereits lizenzierte Kampfrichter statt, an der 37 Kampfrichter teilnahmen.

Von Lisa Rucker und Vasili wurden als krönenden Abschluss noch sieben Wettkämpfe organisiert, bei denen die Kampfrichter und Coaches ihre neu gewonnenen Erfahrungen einbringen durften. Die absichtlich eingebauten Fehler brachten einige an den Rand des Wahnsinns.

Die neuen Kampfrichter-Anwärter müssen ihre richtige Feuerprobe aber erst beim anstehenden Bayernpokal in Nürnberg bestehen. Alle wurden von Abdullah Ünlübay dorthin eingeladen. „Dort bekommen dann alle die Gelegenheit, ihre praktische Prüfung abzulegen.“