Sechs Jahre in Folge wurde die Bayerische Poomsae-Meisterschaft in der Sporthalle der Berufsfachschule in Ansbach ausgetragen. Im letzten Jahr fand die Meisterschaft in Neubiberg statt. Nach der kleinen Auszeit kniete sich das Team des TSV 1860 Ansbach wieder mit frischem Elan in ihre Rolle als Ausrichter und Gastgeber für die zum 30. Mal ausgetragenen „Bayerische“.
In der bereits gewohnt perfekten Manier sorgte das große Helferteam unter der Leitung von Abteilungsleiterin Inge Bühler-Saal in der Sporthalle für einen würdigen Rahmen. Neben Tischdecken für die Kampfrichtertische wurden die Halle auch noch mit Fahnen, Banner und vielen Grünpflanzen dekoriert. Auch für das leibliche Wohl wurde - mit tatkräftiger Unterstützung der Hauswirtschaftsklasse – in vorbildlicher Weise gesorgt.
Vor der offiziellen Eröffnung der Bayerischen Meisterschaft begrüßte Vizepräsident Jörg Kohlenz neben den 248 Teilnehmern auch die drei neuen Europameisterinnen Tanya Bußmann, Raffaella Delli Santi und Andrea Gruber. Das Trio gewann im Juli 2015 in Belgrad zum zweiten Mal die Europameisterschaft.
Bevor es richtig losging, richteten auch noch Bürgermeister von Ansbach, Dr. Christian Schoen und Günther Kiermeier vom Stadtverband Sport aus Ansbach ihre Glückwünsche an das Teilnehmerfeld.
In der Halle wurden Wettkampfmatten für drei Flächen ausgelegt. Für die Bewertung der Leistungen standen 23 Punkterichter – davon vier mit Bundeskampfrichter-Lizenz – zur Verfügung.
Die Leitung des Kampfgerichts sowie die Betreuung des PC-Anlagen und der Software lagen in den bewährten Händen von Demis Jahn. Aus der Sicht von Vizepräsident Jörg Kohlens gab es mit der Technik erfreulicherweise keine Probleme. „Der Reifegrad der Technik funktionierte optimal, damit war ein reibungsloser Ablauf garantiert.“
Am Rande der laufenden Meisterschaft fand auch eine kleine Talentsichtung statt. Von den Verantwortlichen – Co-Landestrainerin Daniela Koller, Sportdirektorin Tanya Bußmann und Aktivensprecherin Raffaella Delli Santi – wurden bereits intensive Gespräche mit Formenläufern und Trainern wegen einem derzeit im Aufbau befindliches Nachwuchsförderungskonzept geführt. Bis das Konzept in die Tat umgesetzt werden kann, ist noch etwas Geduld angesagt. „Die Nachwuchsförderung ist uns wirklich wichtig. Momentan sind wir noch dabei, ein für alle Seiten befriedigendes Konzept auszuarbeiten. Wir hoffen, dass wir das Ganze vielleicht schon Ende diesen Jahres in die Tat umsetzen können.“
In der Vereinswertung konnte sich die SG Krumbach mit 91 Punkten an die Spitze setzen. Platz zwei ging an den Polizei-SV Eichstätt (76 Punkte), gefolgt vom TC Donau Lech-Iller (56 Punkte) und dem TSV Waldtrudering (36 Punkte).
