Bayernpokal in Bechhofen

 

Genau 320 Teilnehmer gingen beim ersten Bayernpokal, der im mittelfränkischen Bechhofen ausgetragen wurde, an den Start. Für die Wettkämpfer ging es nicht nur um einen Medaillenplatz, sondern auch um die Qualifikation für die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft. Und die hatte in Bechhofen jeder geschafft, der sich ins Finale vorkämpfen konnte. Wer „nur“ auf den dritten Platz kam, muss bei einer der beiden noch folgenden Bayernpokale noch einmal auf Platz drei kommen, um ebenfalls qualifiziert zu sein.

Die Organisation des Bayernpokals war bei Manfred Büttner und seinen vielen Helfern in den besten Händen. Von der optimal hergerichteten Sporthalle bis hin zur Verpflegung der Kampfrichter ließ das Bechhofener Team keine Wünsche offen.

Gekämpft wurde in Bechhofen auf drei Kampfflächen. Und die wurden, da der Bayernpokal an einem Sonntag ausgetragen werden musste und somit der Zeitfaktor enorm in den Vordergrund rückte, auch tatsächlich gebraucht. Für BTU-Vizepräsident Markus Reichel gab es keinen Grund zur Sorge. Nach seinen Berechnungen werden bei einem Teilnehmerfeld von 320 Wettkämpfern auf jeder Fläche ungefähr achtzig Kämpfe ausgetragen.  werden mussten. Bei einer Kampfzeit von durchschnittlich von 2 x 3 Minuten blieb das Turnier im berechneten Zeitrahmen.

Die neuen Wettkampfregeln waren ein weiterer Grund, dass der zeitliche Rahmen beim Bayernpokal besser als erwartet eingehalten werden konnte. So bald ein Wettkämpfer eine Punktedifferenz von sieben Punkten erreicht oder als Erster zwölf Punkte auf seinem Konto hat, wird der Kampf abgebrochen und der nach Punkten Führende zum Sieger erklärt.

Nach den Beobachtungen in der Sporthalle konnte Kampfrichter-Obmann Werner Schuldes feststellen, dass die neuen Regeln gut angenommen wurden. „Dass jetzt Kämpfe mit einem starken Leistungsunterschied vor der Zeit beendet werden, ist absolut sinnvoll und wir allgemein begrüßt. Bei ausgeglichenen Kämpfen, bei denen viele Punkte fallen, wird es ziemlich spannend, wenn es um den entscheidenden zwölften Punkt geht.“

Ein kleiner Wermutstropfen bei der ansonsten recht harmonischen Meisterschaft war das Verhalten eines Trainers. Als die Gegnerin nach dem Trennkommando nachkickte, vergaß er seine gute Kinderstube und brüllte wüste Beleidigungen durch die Halle. Vizepräsident Siegmund Lang nahm sein Hausrecht in Anspruch und forderte den Coach auf, sofort die Sporthalle zu verlassen. Als dieser der mehrmaligen Aufforderung nicht nachkam, wurden Wettkämpfe auf allen Flächen abgebrochen. Durch ihren Beifall zeigten die Wettkämpfer, Trainer und Zuschauer, dass sie den Rauswurf dieses „Trainers“ begrüßten. Nachdem er widerwillig die Halle verließ, gingen die Kämpfe wieder weiter.

Von den 37 Vereinen, die am Ende mit ihren Punkten in der Vereinswertung standen, kam der TKD-Club Jaguar mit 42 Punkten auf den ersten Platz, gefolgt vom Post-SV München und dem TSV Wolnzach, die am Ende beide 38 Punkte erreichten.

Die nächste Chance, sich für die Bayerische Meisterschaft zu qualifizieren, gibt es beim 2. Bayernpokal am 24. Juni in Pfuhl bei Ulm.

Einzelplatzwertung.pdf

Vereinswertung nach Punktwertung.pdf