„Kampfkunst-Gala“ in Marktoberdorf

 

Dass ihre Kampfsportler immer etwas Besonderes zu bieten haben, hat sich in Marktoberdorf schon längst herumgesprochen. Deshalb war es keine sonderlich große Überraschung, dass auch bei der zum dritten Mal in Marktoberdorf ausgetragenen „Kampfkunst-Gala“ das „Modeon“ bis auf den letzten Platz ausverkauft war.

Um das 15-jährige Jubiläum der TG Allgäu gebührend zu feiern, hat sich das Organisationsteam unter der Leitung von Georg Streif auch dieses Mal einiges einfallen lassen, um die 900 Zuschauer mit der vielfältigen Schönheit des Kampfsports zu begeistern.

Und das ist ihnen wahrlich gelungen. Zweieinhalb Stunden lang wurde dem Publikum eine bunte Mischung an Attraktionen geboten. Neben der unglaublich spektakulären Waffendemo, bei der die Weltmeister Christian Brell und Steffen Bernhardt über die Bühne wirbelten, gab es als Kontrast auch etwas ruhigere Tanzeinlagen. Bei den akrobatischen Kunststücken des Taepoong-Teams ging der Puls wieder steil nach oben, um sich beim Löwentanz wieder zu beruhigen.

Der Wettkampf im olympischen Taekwondo kam natürlich auch nicht zu kurz. Das von vier Kämpfern ausgetragene Mini-Turnier konnte übrigens der Münchener Osman Karaman für sich entscheiden. Sozusagen als Gegenpol zu den aggressiven Schwergewichtskämpfen zeigte das Damen-Formenteam aus Krumbach die technisch brillante Seite des Taekwondo.

Neben einem beschaulichen Löwentanz konnten die Zuschauer auch die harten Karate-Techniken bewundern, die Ex-Bundestrainer Günter Mohr  mit seinem Vorzeigeschüler und Weltmeister Lazar Boskovic vorführte. Abgerundet wurde das Programm mit einem Schwertkampf zwischen einem Ritter und einem Samurai und weiteren Taekwondo-Einlagen, die von den zahlreichen Dan–Trägern und Kindern der TG Allgäu vorgeführt wurden.