Deutsche Meisterschaft Jugend A - Platz zwei für Bayern


Genau 38 Wettkämpfer aus 13 bayerischen Vereinen gingen bei der Deutschen Meisterschaft in Esslingen in der Kategorie der A-Jugend an den Start. Für einige von ihnen ging es dabei nicht nur um eine möglichst gute Platzierung. Da in diesem Jahr im Oktober auch die Europameisterschaft für die Jugend ansteht, war Esslingen eine gute Gelegenheit, bei den anwesenden Bundestrainern mit einer guten Leistung zu punkten.

Diese Möglichkeit nahm unter anderem auch Orcun Öztürk wahr. Die ersten drei Kämpfe gewann er zu Null, zwei davon vorzeitig. Auch im Halbfinale, das er gegen den WM-Dritten Dennis Binder aus Wuppertal mit 3 zu 2 Punkten für sich entscheiden konnte, hatte man auch nicht das Gefühl, dass Orcun seine Möglichkeiten voll ausschöpfen muss. Im Finale fand der Nürnberger mit Denis Roskosch, dem amtierenden deutschen Meister vom OT Lüdenscheid, doch noch seinen Meister.   

In der Länderwertung setzte sich Nordrhein-Westfalen auch in diesem Jahr mit einem überragenden Vorsprung an die Spitze setzte und verwies Bayern auf den zweiten Platz. Im Vergleich zum Vorjahr war für Georg Streif ein deutlicher Aufwärtstrend beim bayerischen Team erkennbar. „Im letzten Jahr holten sich die 33 bayerischen Wettkämpfer am Ende neun Medaillen und standen sechs Mal im Finale. Dieses Jahr war die Erfolgsquote deutlich höher. Von den 38 Teilnehmern gewannen 16 eine Medaille, wobei acht davon im Finale entschieden wurden.“

In der Vereinswertung lag der TSV Dachau 1865 als erfolgreichster bayerischer Verein auf dem achten Platz, dicht gefolgt vom TSV 1860 Weissenburg und dem SC 04 Schwabach.

Fazit von LSK Georg Streif

Die Bayerische Taekwondo Union war mit 38 Startern aus 13 Vereinen in Esslingen bei der Deutschen Jugend A Meisterschaft am Start. Insgesamt konnten 3 Titel, 5 Silbermedaillen und 8 Bronzemedaillen erkämpft werden, was den 2. Platz in der Länderwertung bedeutete.

Die Anzahl der Vereine kann als positiv bezeichnet werden, jedoch sollte sich die Anzahl der Teilnehmer hierfür erhöhen. Nachdem ein paar Favoriten „strauchelten“, konnten sich dafür Newcomer durchsetzen.

Als erfolgreichster bayerischer Verein konnte der TSV Dachau den 8. Platz belegen, gefolgt von TSV 1860 Weissenburg und SC 04 Schwabach. Zum wiederholten Male zeigten die bayerischen Trainer ein gutes Bild und faires Verhalten.

Die erfolgreichsten vier Vereine kamen aus der NWTU, die mit stattlichen 76 Teilnehmern auch erwartungsgemäß den 1. Platz in der Länderwertung belegten. Dass die TUBW mit 39 Startern hinter der BTU lag, zeigt den guten Leistungsstand der bayerischen Jugendlichen. Hier haben die Vereins- und Landestrainer gute Arbeit geleistet.

Nun müssen wir weiterhin versuchen, neue Wettkampfvereine zu motivieren und unsere Toptalente in leistungssportorientierte Schulen unterbringen. Hier laufen schon Projekte in Nürnberg, München und Marktoberdorf. Das wird weiteres Potential für die Zukunft bringen. Ebenso sollte die geplante Regionalisierung vorangetrieben werden.