Deutsche Meisterschaft in Ingolstadt

 

Obwohl die Deutsche Meisterschaft zum vierten Mal in Folge in der Saturn-Arena in Ingolstadt stattfand, gelang es den beiden ausrichtenden Vereinen Unicorn 2000 Ingolstadt und Polizei-SV Eichstätt auch in diesem Jahr, das besondere Flair der Meisterschaft in den Vordergrund zu rücken. Nachdem sich die Zusammenlegung von Formenlauf und Wettkampf bestens bewährt hat, fand auch in diesem Jahr an den zwei Wettkampftagen auf vier Flächen die Wettkämpfe und auf zwei der Formenlauf statt.

In Ingolstadt ging das bayerische Team mit einem ähnlich stark besetzten Teilnehmerfeld wie im letzten Jahr an den Start – allerdings noch erfolgreicher als in den letzten Jahren. Während Bayern die Jahre zuvor immer mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen musste, kam das Seniorenteam nach fünfjähriger Abstinenz mit einem Vorsprung von acht Punkten auf den ersten Platz. Bei den Kadetten kam Bayern auf Platz zwei.

Als wichtiger Punktelieferant erwies sich wieder einmal der Taekwondo Özer Nürnberg, der mit fünf Gold- und zwei Silbermedaillen einen ganz erheblichen Beitrag zum bayerischen Erfolg beisteuerte. In der Gesamtwertung, die leider nicht vorgenommen wurde, hätten sich die Nürnberger knapp vor dem Post-SV München an die Spitze gesetzt.

Für Vizepräsident Georg Streif zeigt sich mit dem ersten Platz bei den Senioren und dem zweiten Platz bei den Kadetten, dass die Leistungsspitze in Bayern erheblich breiter geworden. „Bei den Senioren stehen unter den besten sieben Vereinen gleich vier aus Bayern und bei den Kadetten unter den besten vier immerhin auch zwei Vereine aus Bayern. Für uns ist es jetzt wichtig, dass wir auf diesem Niveau weiter aufbauen.“

Die Deutsche Meisterschaft in Ingolstadt glänzte nicht nur mit einem Showprogramm, das die Zuschauer wieder einmal begeisterte, sondern auch mit etlichen Überraschungen, die es auf den Kampfflächen zu sehen gab. Dazu gehörte sicherlich auch das Herrenfinale in der 58-kg-Klassebei dem sich der 16 Jahre alte Orcun Öztürk (Taekwondo Özer Nürnberg) in der Abendveranstaltung gegen Levent Tuncat, den Olympiaqualifikanten und haushohen Favoriten vom TC Laar, nach drei packenden Runden zum Erstaunen der Zuschauer durchsetzen konnte und sich seinen ersten deutschen Meistertitel in der Herrenklasse holte.  

Als ein Zeichen der Wertschätzung wurde Präsident Reiner Hofer von den bayerischen Landestrainern auf die Bühne geschoben, damit er dort aus den Händen des bayerischen Kultusminister Siegfried Schneider den Siegerpokal für die Länderwertung in Empfang nehmen kann.  

Neben den Zweikämpfern gewannen in Ingolstadt auch die mit achtzig Teilnehmern vertretenen bayerischen Formenläufer den Pokal für die Länderwertung. Der zweite Platz ging an Rheinland-Pfalz, die sich mit einem Punkt Vorsprung vor Niedersachsen platzieren konnten.

Auch der Pokal in der Vereinswertung ging an einen bayerischen Verein. Mit 39 Punkten lag die SG Krumbach ganz vorne, gefolgt von Koryo Kaiserslautern (36 Punkte) und den punktgleichen Vereinen Tura Bremen und Redfire Bad Münder (jeweils 18 Punkte). 

Einzelplatzwertung-Kadetten.pdf

Einzelplatzwertung-Senioren.pdf

Verbandswertung-Kadetten.pdf

Verbandswertung-Senioren.pdf

Vereinswertung-Kadetten.pdf

Vereinswertung-Senioren.pdf