Kampfsport-Gala im Cirkus Krone

 

Am 12. Juli ging im Cirkus-Krone-Bau in München vor über 2.500 Zuschauern die Kampfsport-Gala über die Bühne. Für das Publikum war es ein Spektakel, das es in der Form in München schon lange nicht mehr gegeben hat. Heinrich Magosch, der Organisator der Gala, war mit dem Ablauf im Großen und Ganzen zufrieden. „Im Nachhinein betrachtet gab es ein paar Dinge, die wir beim nächsten Mal anders machen würden. Unterm Strich bin ich mit dem Ablauf aber recht zufrieden.“    

Die Zuschauer bekamen eine interessante und bunte Show geboten, die von absoluten Topathleten aus verschiedenen Kampfsportarten vorgeführt wurden. Das Publikum wurde von Alexander von der Gröben, der beim Fernsehsender Eurosport für die Kampfsport-Moderation zuständig ist, durch den Abend begleitet.

Eröffnet wurde die Gala, die sich aus über vierzig Showblöcken zusammensetzte, mit Taekwondo, genauer gesagt mit einer Kindergruppe. Danach zeigten die Meister des Hapkido, wie man einen Gegner mit ästhetisch außer Gefecht setzt.

Chang Jae-Hee, ehemaliger bayerischer Landestrainer und Spezialist für ausgefallene Bruchtests, hatte mit seiner Truppe an diesem Abend zwei Mal die Gelegenheit, das Können seiner Schule unter Beweis zu stellen. In zum Teil atemberaubender Höhe wurden unzählige Bretter zerschlagen. Dass die Bretter mit Knallkörper versehen waren, die den Bruch der Bretter akustisch noch etwas hervorhoben, hatte schon was!

Es ging aber auch anders. Bei einer Vorführung standen unzählige Schwarzgurte nebeneinander und wollten einen Reihenbruchtest durchführen, also Brett für den Vordermann halten, umdrehen und selber aufs Brett kicken. Leider standen die Danträger so eng beieinander, dass aus der ganzen Reihe nur ein Brett zu Bruch ging.  

Kunst gab es auch. Zu den Klängen einer koreanischen Geigerin führten Alexander und Carola langsam die Ilbo-Taeryon vor. Eine wirklich tolle Idee. Etwas gewöhnungsbedürftig war dagegen die „Lachende Poomsae“, die von einem Schüler des 71-jährigen Bewegungstalent Seo Yoo-Nam vorgeführt wurde. Während er die Form lief, fing er extrem laut zu lachen an. Lautes lachen, so wurde dem Publikum dann erklärt, würde Kräfte frei setzten. Danach sollten sich die Zuschauer anlachen und einen bestimmten Rhythmus klatschen – naja!

Ein echtes Feuerwerk lieferten die Spitzenkämpfer des bayerischen Ju-Justu-Verbandes ab. Zwei Weltmeister, zwei Weltmeisterinnen und zwei Vizeweltmeister standen auf der Bühne und demonstrierten mit relativ hart ausgeführten Würfen die breite Palette des Ju-Jutsu. Dass dabei am Schluss die Frauen-Selbstverteidigung nicht fehlen durfte, versteht sich fast von selbst.

Noch beeindruckender war der Showblock, den die bayerischen Ringer hinzauberten. Aber nicht deshalb, weil sie „besser“ waren, sondern vor allem deshalb, weil man von ihnen nicht mit so einen Auftritt gerechnet hat. Am Anfang standen zwei „antike“ Ringer mit einem Rock auf der Bühne. Danach gab es ein kleines Aufwärmtraining bei den Jugendlichen und dann einen Showkampf mit dem bekannten Ringerdress. Da mittlerweile auch bei den Ringern die Frauen zu Hause sind, gab es natürlich auch hier ein kleines Selbstverteidigungsprogramm.

Neben dem bayerischen Kader, der auf der Bühne bei Partnerübungen und Bruchtests herumwirbelte war auch das Olympiateam mit unseren vier Olympiakandidaten ein absoluter Hingucker. Was die vier absolut locker vorführten, riss das Publikum immer wieder zum Beifall hin – Respekt!

Nach über dreieinhalb Stunden standen alle Akteure zur Verabschiedung auf der Bühne. Dass der auf zweieinhalb Stunden angesetzte Zeitrahmen deutlich überschritten wurde, ärgerte vor allem Organisator Heinrich Magosch. „Da wir uns der Cirkus Krone zwei Stunden weniger als vorgesehen zur Verfügung stand, konnten wir die zweite Hälfte der Veranstaltung nicht proben. Da sich einige Gruppen nicht an die Zeitvorgaben gehalten haben, waren wir ziemlich schnell im zeitlichen Rückstand. Leider hat sich dann bei der Vorführung auch noch gezeigt, dass einige Showelemente wiederholt vorgeführt wurden.“ Trotzdem, der Abend war sein Geld wert.

Die Nacht der Kampfkünste

 

München – Der altehrwürdige Bau des Circus Krone in München war an diesem Samstagabend für eine ganz besondere Veranstaltung reserviert. Die Kampfsportgala 2008 mit vielen Budosportarten unter der Leitung der Deutschen Taekwondo Union war ein Großereignis für die Budosportler aller Lager. Das ließ sich auch der Präsident des Bayerischen Landessportverbandes Günther Lommer nicht entgehen und mischt sich interessiert unter die Zuschauer.
Auch Ju-Jutsu war dabei. Mit einem hochkarätigen Team welches alle Facetten der Ju-Jutsu bot, wurde ein Highlight bei dieser Veranstaltung gesetzt.
So wurden für die zweite Hälfte Matten aufgebaut und schon ging es los. Den Anfang machten Bayerns erfolgreichste Fighter. Der ehemalige Landestrainer Jörn Meiners zusammen mit dem aktuellen Landestrainer Thomas Freitag, sowie die Nachwuchstalente Andreas Knebl und Werner Giermaier zeigten dynamische Sequenzen aus dem Ju-Jutsu Wettkampf.
Es schloss sich eine Duo-Vorführung an. Die Teams Maria Salzeder / Ramona Brandl und Stefan Berlin / Florian Erdlinger präsentierten Technik, Schnelligkeit und Präzision. Dabei wurden die Techniken zur besseren Nachvollziehbarkeit auch in Slow Motion gezeigt. Das Publikum honorierte dies mit begeistertem Applaus.
Auch ein unterhaltsamer Part durfte nicht fehlen. Dazu schlüpften Joachim Zach und Marco Kellermann in die Rollen der Bösewichte, Constanze Oswald in die des braven Mädchens. Wie wehrhaft das augenscheinliche Opfer sein kann, konnte dann bewundert werden. Mit effektiven Techniken und sichtbar unerschrocken wies die bedrängte Dame den beiden rüpelhaften Angreifen den Weg und lehrte ihnen Manieren. Auch hier entfachten sich beim Publikum Begeisterungsstürme.
Den Schluss der Ju-Jutsu-Einlage bildete die Verteidigung gegen zwei frei angreifende Gegner. Thomas Freitag hatte sich dabei gegen die immer wieder angreifenden Aggressoren Mike Blatt und Jens Stollmann zu erwehren. Thomas gab dabei einen Einblick in das umfangreiche technische Repertoire des Ju-Jutsu und dessen Realitätsbezug.
Sichtlich zufrieden zeigte sich der Organisator im Verband, Vizepräsident Breitensport Dieter Meyer.
Auch Präsident Rainer Riedel, zugleich Mitglied im Präsidium des Bayerischen Landessportverbandes lobte die Veranstaltung: „Hier konnten wir erleben welch eindrucksvolle Veranstaltungen die Zusammenarbeit der Budo-Fachverbände ermöglicht.“

Top-Ju-Jutsuka begeistern bei Kampfsportgala

 

nlässlich der großen Kampfsportgala der Deutschen Taekwondo-Union im mit über 2000 Besuchern voll besetzten Zirkus-Krone-Bau in München erhielten auch andere Kampfsportarten die Gelegenheit sich einem fachkundigen Publikum zu präsentieren. Die rund vierstündige, aber stets kurzweilige Show wurde moderiert vom deutschen Spitzen-Judoka und Sportjournalisten Alexander von der Groeben.
Für das Ju-Jutsu hatte der JJV Bayern unter Leitung des Vizepräsidenten Dieter Meyer und des Lehrreferenten Walter Knör ein repräsentatives Programm zusammengestellt. Absolute bayerische Top-Athleten demonstrierten unterschiedliche Facetten unseres Sports. Mal untermalt mit ruhiger Musik wurden Techniken anschaulich in Zeitlupe, dann zu aufpeitschenden Rhythmen in voller Geschwindigkeit demonstriert. Das Publikum honorierte die spektakuläre Vorführung mehrmals mit spontanem Szene-Applaus.
Der Weltmeister und erste World-Games-Gewinner Jörn Meiners (5. Dan) und der bayerische Landestrainer Thomas Freitag, Vizeweltmeister und 8facher Deutscher Meister, setzten das erste Highlight mit spektakulären Wettkampfsequenzen aus dem Ju-Jutsu-Fighting. Tatkräftig unterstützt wurden sie vom U18-Weltmeister Andreas Knebl und vom U21-Vizeweltmeister Werner Giermaier.
Hochkarätig weiter ging es mit Zeitlupen- und „Full Power“-Studien aus dem Duo-Bereich. Die U21-Weltmeisterinnen Maria Salzeder und Ramona Brandl vertraten dabei die Damen. Für die Herren begeisterten die Drittplazierten der U21-WM Stefan Berlin und Florian Edlinger das Publikum. Als Kampfrichterin assistierte die Duo-Landestrainerin Mechthild Rückert.
Schlag auf Schlag ging es weiter: Constanze Oswald (2. Dan und erfolgreiche Fighterin) lehrte bei ihrer Präsentation der Frauen-Selbstverteidigung zwei „Bösewichte“ das Fürchten. Die „armen Opfer“, die wirklich nichts zu Lachen hatten, wurden gespielt von Joachim Zach (3. Dan) und Marco Kellermann (2. Dan).
Den Abschluss bildete nochmals eine bunte Mischung durch das gesamte Ju-Jutsu Programm. Thomas Freitag verteidigte sich dabei gegen Jörg Stollmann (2. Dan) und Mike Blatt (3. Dan), die ihn gemeinsam, teilweise mit Waffen attackierten.
Der JJVB war vertreten durch seinen Präsidenten Rainer Riedel und zahlreiche Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsstelle. Vom DJJV hatten der Vizepräsident Breitensport Harald Born und der Direktor Öffentlichkeitsarbeit Roland Abé die weite Anreise nicht gescheut um sich ein Bild der erfolgreichen Bayerischen Ju-Jutsuka zu machen.
Weitere Bilder findet man aur der Homepage des Ju-Jutsu Verbandes Bayern unter www.jjvb.de/berichte/2008_07_12_kampfsportgala/
Ein Film der Gala wird ab Mitte der Woche auf dem neuen Sport-Portal RSK1 www.rsk1.de eingestellt.
Georg Kulot
Bundespressereferent des DJJV