Eigentlich war Mainburg als Veranstaltungsort für den ersten Challenge-Cup vorgesehen. Relativ kurzfristig stellten sich die Brüder Sezai und Mesut Bulut zur Verfügung und organisierten für die 217 Teilnehmer aus 26 Vereinen in der Mehrzweckhalle von Rottenburg a. d. Laaber ein Turnier, bei denen es Zuschauern und den Sportlern an nichts fehlte.
Beim Challenge-Cup handelt es sich um ein Nachwuchsturnier, bei dem alle Jugendlichen ab dem 8. Kup an den Start gehen dürfen, um Erfahrungen auf der
Kampffläche zu sammeln. Um dem Nachwuchs einen einigermaßen angstfreien Einstieg zu ermöglichen, sind diese Turniere für die Mitglieder des Bundeskaders, für alle amtierenden bayerischen Meister und für diejenigen, die sich bei einem DTU-Ranglistenturnieren platzieren konnten, gesperrt.
Viel Aufmerksamkeit widmete Abdullah Ünlübay, der kommissarisch eingesetzte Kampfrichterreferent, den anwesenden Trainern, mit denen er eine ausführliche Coachbesprechung abhielt. Für die eingesetzten Kampfrichter hatte er eine kleine Überraschung parat. Er erklärte ihnen, dass im Publikum ein Kollege von ihnen sitzt, der sie bei ihrem Einsatz an der Kampffläche beobachten und bewerten soll. Auf diese Weise sollten vorhandene Schwächen aufgedeckt und abgestellt werden. Nach einer anfänglichen Skepsis fand die Idee allgemein breite Zustimmung.
In der Vereinswertung konnte sich Unicorn 2000 mit 65 Punkten an die Spitze setzen, gefolgt von Taekwondo Varol Neu-Ulm (47 Punkte) und dem ESV Treuchtlingen (44 Punkte).