Südbayerische Poomsae-Meisterschaft

 

Bei der Südbayerischen Poomsae-Meisterschaft in Pfuhl exakt 227 Formenläufer aus 19 Vereinen am Start waren. Auch dieses Mal wurde wieder die von EDV-Spezialist Demis Jahn programmierte Turniersoftware benutzt. Und die funktionierte wie erwartet wieder absolut stabil und problemlos.   

Wie immer reisten die Teilnehmer mit recht unterschiedlichen Erwartungen und Zielvorstellungen an. Während es einigen reichte, so gut wie möglich abzuschneiden, hatten sich andere das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis in den Finallauf zu kommen. Und nachdem es sich bei der „Südbayerischen“ um ein Qualifikationsturnier für die Bayerische Meisterschaft handelt, gehörte natürlich auch eine „Quali“ zu den erklärten Zielen.  

Als mehrfacher Ausrichter von bayerischen Turnieren wusste der TSV Pfuhl, wie man einer Dreifachturnhalle einen würdigen Rahmen verleihen kann. Mit seinen vielen Helfern kümmerte er sich auch um die Verpflegung der eingesetzten Kräfte absolut vorbildlich.

Von Jens Bolduan, der das Turnier als Landestrainer aufmerksam beobachtete, gab es für die eingesetzten Punktrichter - unter ihnen vier Bundeskampfrichter und drei Anwärter - lobende Worte. „In Pfuhl haben die Kampfrichter einen sehr guten Job gemacht. Von ihnen wurden die Key-Points gesehen und auch gewertet.“

Ob diese guten Leistungen damit zusammenhängen, dass dieses Mal deutlich mehr Punktrichterinnen eingesetzt wurden als in der Vergangenheit, lässt sich natürlich nicht bestätigen. Tatsache ist aber laut Auskunft von Kampfrichterreferent Christian Nuißl, dass der Frauenanteil bei den Kampfrichtern in Neu-Ulm bei 30 Prozent lag. „Und das ist seit meiner Amtszeit der höchste Stand.“

Aus der Sicht von Landestrainer Jens Bolduan war besonders erfreulich, dass die Sportler und ihre Heimtrainer den mittlerweile geforderten Laufstil angenommen haben. „Sehr viele Sportler konnten den neuen Laufstil bereits recht gut umsetzen.“  

Für den Landestrainer war aber nicht nur beim Laufstil eine deutliche Steigerung erkennbar. „Die Leistungsspitze des bayerischen Kaders nähert sich immer mehr an und wird dadurch zum Teil auch kompatibel. Das führt dazu, dass jetzt auch vereinsübergreifende Zusammenstellungen beim Paar- und Synchronlauf und bei den Teams möglich sind.“

Als praktisches Beispiel führte Jens Bolduan den Eichstätter Alexander Stoll an, der bei der „Südbayerischen“ zusammen mit Samira Stetter von der SG Krumbach im Paarlauf an den Start ging. „Dass sie gemeinsam im Paarlauf starten wollen, haben sie beim Kaderlehrgang vor zwei Wochen vereinbart. Obwohl die Beiden in der Zwischenzeit eigentlich nicht gemeinsam trainieren konnten, harmonierten sie mit ihrem Laufstil und kamen auf den ersten Platz.“

Nach der Meisterschaft hat Vizepräsident Siegmund Lang den Blick bereits wieder in die Zukunft gerichtet. „Wer die Qualifikation für die Bayerische noch nicht geschafft hat, kann sein Glück noch einmal bei der Nordbayerischen Poomsae-Meisterschaft in Rödental bei Coburg probieren.“

Vereinswertung:
Platz:  SG Krumbach (90 Punkte)
Platz:  TKD Donau-Lech-Iller (75 Punkte)
Platz:  DJK SB Kolbermoor (41 Punkte)