German Open in Hamburg

Fazit von Vizepräsident Georg Streif

Die German Open waren das Highlight unter den diesjährigen WTF A-Class-Turnieren. Mit 1246 Teilnehmern erreichten die German Open ein noch nie da gewesenes Rekordniveau. Die vertretenen bayerischen Sportler mussten sich auf einer der elf Kampfflächen mit Nationalteams aus der ganzen Welt messen. Einige konnten auch gegen Topnationen gewinnen und sich bei den Damen, den Herren sowie im Jugendbereich platzieren.

Helena Fromm (Post-SV München) erkämpfte sich bei den Damen bis 67 kg die Silbermedaille und Sümeyye Manz (Taekwondo Özer Nürnberg) in der 49-kg-Klasse die Bronzemedaille. Bei Sümeyye lag eine bessere Platzierung  im Bereich des Möglichen. Wegen einer Rückenverletzung konnte sie aber nicht zum Halbfinale antreten.

Bei den Herren bis 80 kg erkämpfte sich unser "Neubayer" Adam Bashir (TSV 1865 Dachau) nach Siegen über den Vizeweltmeister Nicolas Garcia aus Spanien die Bronzemedaille, auch er musste danach im Halbfinale verletzt aufgeben.

Bei den Jugendlichen standen sich im Finale bis 48 kg der erst 13-jährige Hamza Kerim (KSC Leopard Nürnberg) und sein Vereinskollege Sezgin Abdullatif im Finale gegenüber. Hamza gewann Gold und Sezgin die Silbermedaille. Auch Hasan Koca holte sich in seiner 45-kg-Klasse den Sieg und die Goldmedaille.

Erol Yorulmaz (Taekwondo Özer) erkämpfte sich nach einen harten Finale im Schwergewicht gegen seinen um eineinhalb Kopf größeren Gegner aus Weißrussland den Vizetitel. Einen weiteren Vizetitel holte sich Ali Kerim (KSC Leopard Nürnberg) in der Klasse bis 51 kg. Sabrina Nölp (KSC Leopard) und Osama Saqr (Taekwondo Özer) erreichten jeweils den dritten Platz. 

Als Resümee müssen wir festhalten, dass zahlreiche Athleten den Sprung in die Medaillen verpasst haben. Einrichtungen, wie die Eliteschule des Sports Bertolt Brecht und die Sportfördergruppe in Sonthofen, haben dafür maßgeblich zum Erfolg der bayerischen Athleten beitragen.

Die Landestrainer zogen nach den German Open für alle Teilnehmer eine positive Bilanz. Bei einer Auswertung der bisherigen A-Class-Turniere konnten die bayerischen Athleten bei allen ausgetragenen Turnieren unzählige Medaillen erkämpfen. Dass deshalb einige Athleten aufgrund der zahlreichen und Kräfte zehrenden Turniere nicht ihre volle Leistungsfähigkeit erreichen konnten, war deshalb nur allzu verständlich.