Gesamtvorstand wieder gewählt

Dass nur 51 Vereine zu einer Mitgliederversammlung anreisen, bei der auch noch der Gesamtvorstand gewählt werden soll, klingt zunächst ein bisschen enttäuschend. Nachdem innerhalb des bayerischen Verbandes keine Probleme anstehen und eigentlich auch keine nennenswerten bekannt sind, konnte man davon ausgehen, dass die Gründe für das Fernbleiben nichts mit Desinteresse zu tun haben. Aus der Sicht des Vorstands kann man sich nur wünschen, dass diese Zurückhaltung als Ausdruck einer tiefen Zufriedenheit zu werten ist.  

Dass diese Sicht der Dinge nicht ganz falsch sein dürfte, bestätigte sich nach der problemlosen Entlastung des Präsidiums und der Referatsleiter. Bei der anschließenden Wahl, zu der sich alle Präsidiums- und Vorstandsmitglieder zur Wiederwahl stellten, wurden nämlich alle, die ohne Gegenkandidaten zur Wahl antraten, einstimmig gewählt.

Sowohl beim Lehrwesen als auch beim Prüfungswesen stellten sich jeweils zwei Kandidaten zur Wahl. Beim Lehrwesen trat neben dem bisherigen Referenten Frank Düren auch Lisa Rucker an. Mit ihrer engagiert vorgetragenen Vorstellung, wie sie das Amt ausführen würde, bekam die Hauptschullehrerin aus Fürth insgesamt 22 Stimmen von den Vereinen, unterlag aber Frank Düren, der sich mit 29 Stimmen durchsetzen konnte.

Bei der Vorstellungsrede für die Wahl des Prüfungsreferenten ging Gegenkandidat Achim Andratzek im wesentlichen darauf ein, dass er die Ämterhäufung des bisherigen Referenten Heinz Gruber nicht gutheißt und dass er im Falle einer Wahl mehrere Termine für die Prüferausbildung ansetzen würde. Auch der Polizeibeamte aus Weißenhorn bekam 22 Stimmen, konnte sich damit aber nicht gegen Heinz Gruber durchsetzen, der 29 Stimmen bekam. 

Eine personelle Veränderung gab es auch beim Rechtsausschuss. Mit Thomas Blanke und Peter Veth wurden die bisherigen Amtsinhaber wieder gewählt. Für Klaus Melchert, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, wurde Michael Opitz – ein selbständiger Rechtsanwalt aus Regensburg – in den Ausschuss gewählt.

Reinhard Patzner und Martina Strehlau, die beiden bisherigen Kassenprüfer, wurden wieder für diese Aufgabe gewählt.

Im Anschluss an die Wahl wurde von den anwesenden Vereinsvertretern einer Änderung der Satzung zugestimmt. Ab sofort können auch gemeinnützige Organisationen mit Sitz in Bayern als Mitglieder der BTU aufgenommen werden.

Genehmigt wurde von den Vereinen auch noch, dass für Vereinsmitglieder, die zum Jahresanfang in der Datenbank abgemeldet und zum Jahresanfang wieder angemeldet wurden, nachträglich eine Bearbeitungsgebühr von 5,00 Euro erhoben werden kann. Auf diese Weise soll verhindert werden, dass einige „schwarze Schafe“ aus der An- und Abmeldung ihrer Mitglieder Kapital schlagen.

Abgelehnt wurde dagegen der Antrag, dass der Gesamtvorstand eine deutlich geringere Aufwandsentschädigung erhält und nur die einzeln per Quittungen nachgewiesenen Unkosten überwiesen bekommt. Von den Vereinen wurde der Antrag als wenig praktikael abgelehnt. Der Antrag bekam nur eine Stimme, nämlich die vom Antragsteller.

Text und Fotos:
Peter Bolz

 

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