Bayernpokal in Wiggensbach

Beim ersten Bayernpokal, der in diesem Jahr in der Panorama-Arena in Wiggensbach - einem Vorort von Kempten - ausgetragen wurden, gingen insgesamt 257 Teilnehmer an den Start. Gekämpft wurde auf drei Kampfflächen mit dem normalen Drückersystem.

Ausrichter Sami Gözen mit Benno Glas vom Schul- und Sportamt Kempten
Ausrichter Sami Gözen mit Benno Glas vom Schul- und Sportamt Kempten

Als Ausrichter stellte sich zum wiederholten Male der TSC-Kempten zur Verfügung. Auch dieses Mal erwies sich Abteilungsleiter Sami Gözen, der  von einem großen Helferteam unterstützt wurde, als perfekter Gastgeber. Für die lokale Prominenz, die während der laufenden Meisterschaft auf einen Sprung in die Sporthalle kam, hatte er eigens einen geschmückten Tisch aufgebaut, an dem er seine Gäste bei der Erklärung der Wettkampfregeln auch noch bewirten konnte.

In Wiggensbach wurden zum ersten Mal einige Neuerungen eingeführt, die aus der Sicht von Kampfrichter-Referent Abdullah Ünlübay den Erwartungen voll entsprochen haben. "Für diesen Bayernpokal haben sich die Teilnehmer online angemeldet. Da in dieser Online-Anmeldung die Passkontrolle automatisch integriert ist, konnten wir auf die zeitraubende Kontrolle der Pässe verzichten."

Dank der Online-Anmeldung konnte die Registrierung der 257 Teilnehmer bei zwei Herrenwaagen und einer Damenwaage innerhalb von 45 Minuten abgewickelt werden. Für Abdullah Ünlübay war das ein Rekord, den er so nicht erwartet hätte. "So schnell waren wir wirklich noch nie! Vielen Dank an mein hervorragendes Team."

Zonen im Innenbereich
Zonen im Innenbereich

Als weitere Neuerung, die sich aus der Sicht von Abdullah Ünlübay ebenfalls bestens bewährt hat, wurden in Wiggensbach im Innenbereich an jeder Kampffläche zwei Zonen mit jeweils zwei Stühlen aufgebaut. "Dort dürfen sich nur die Wettkämpfer mit ihrem Coach aufhalten, die als nächste auf die Kampffläche müssen." Wettkämpfer und Trainer dürfen den Innenbereich erst dann betreten, wenn die beiden Stühle frei geworden sind.

Die beiden Zonen an den Kampfflächen hat Abdullah Ünlübay bei größeren Meisterschaften schon öfter gesehen. "Mir hat diese Idee sehr gut gefallen, da durch diese Zonen einfach mehr Ruhe im Innenbereich herrscht und sich Wettkämpfer und Trainer ruhig auf ihren Kampf vorbereiten können. Auch für die Zuschauer ist es angenehmer, wenn nicht so viele Leute im Innenbereich herumlaufen, die dort einfach nichts zu suchen haben." 

Für die meisten Teilnehmer ging es beim Bayernpokal nicht nur um einen Platz in den Medaillenrängen, sondern vor allem um die Qualifikation für eine Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft. Die Wettkämpfe wurden von Landestrainer Nurettin Yilmaz aufmerksam verfolgt. "Für mich sind solche Meisterschaften immer eine sehr gute Gelegenheit, um die kämpferische und taktische Entwicklung der einzelnen Wettkämpfer zu überprüfen. Für uns als Landestrainer sind solche Turniere aber auch eine hervorragende Möglichkeit, neue Talente zu entdecken und sich mit den Heimtrainern auszutauschen."