BTU Technik-Team hauchdünn am Sieg vorbei

Damit hatte eigentlich niemand gerechnet: Obwohl Bayern beim zweiten Bundesranglistenturnier in Wiesbaden nur eine ungewohnt kleines Team an den Start schickte, konnten die bayerischen Formenläufer gegen die zahlenmäßig weit überlegenen Landesverbände aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen unglaublich gut mithalten. Um ein Haar wäre den Bayern sogar eine kleine Sensation geglückt. Am Ende lagen sie nämlich mit den Niedersachsen punktgleich an der Spitze. Da die NTU aber eine Goldmedaille mehr auf ihrem Konto hatte, ging der Pokal für die Länderwertung an die Niedersachsen. 

In der Jugendklasse bis 17 ging Lucy-Marie Wittek (SG Krumbach) an den Start. Mit der von ihr gewohnt souveränen Präsentation ihrer Formen überzeugte sie die Punktrichter und gewann Bronze. Gemeinsam mit ihrem Partner Falk Siegle (SG Krumbach) bestätigte sie noch einmal ihre gute Form. Die beiden erkämpften sich in der Klasse Paar bis 17 trotz einer Verletzung den fünften Rang. Falk Siegle ging ebenfalls im Einzelwettkampf an den Start und kam dort trotz seines Handicaps bis ins Halbfinale. Auch Tim Clement (SG Krumbach), der erst zu Beginn dieser Saison in diese Klasse wechselte, kam bis ins Halbfinale. Luca Müller (SG Krumbach) konnte in dieser Klasse die Silbermedaille erringen.

In der Synchronklasse der Damen bis 29 stand Samira Stetter (SG Krumbach) zusammen mit Claudia Peters und Sabrina Kolb (beide NWTU) auf dem Siegerpodest ganz oben. Bärbel Reiner, Nadine und Ulrike Rotter (alle (DJK SB Kolbermoor) meldeten sich nach einer Wettkampfpause - wegen eines Auslandsemesters - mit einem starken dritten Platz zurück. Samira Stetter und Bärbel Reiner sicherten in der mit über 30 Starterinnen am stärksten besetzten Klasse bis 29 die Gold- und die Bronzemedaille. Das gute Ergebnis komplettierte Sophia Scherer mit einem sechsten Platz.

Auch im neuen Freestyle Wettbewerb konnten sich die bayerischen Sportlerinnen in guter Form präsentieren: Samira Stetter belegte den ersten Platz und Lena Maierl (TV Wackersdorf) kam auf Platz drei. Beide konnten mit präzisen Techniken und spektakulärer Akrobatik sowohl die Jury als auch das Publikum von sich überzeugen.

Was die Medaillenausbeute anbelangt, standen die Starterinnen bis 39 ihren jüngeren Kolleginnen in nichts nach. Tanya Bußmann (Polizei-SV Eichstätt) gewann die Goldmedaille und Raffaella Delli Santi (Polizei-SV Eichstätt) bekam die Silbermedaille. Platz drei ging an Andrea Gruber (SG Krumbach). Im Synchronwettbewerb zeigten die drei amtierenden Welt- und Europameister eine hervorragende Teamleistung und belegten den ersten Platz.

Auch für Landestrainer Michael Bußmann (Polizei-SV Eichstätt) lief alles nach Plan. Zunächst gewann er im Einzelwettbewerb die Goldmedaillen, danach stand er dann noch einmal im Synchron mit seinen Partnern aus Hessen und Niedersachsen auf dem Siegertreppchen ganz oben.

Das gute Mannschaftsergebnis wurde durch die beiden "Master" - Katy Alberecht (SG Krumbach) mit dem siebten Platz und Frank Marohn (Polzei-SV Eichstätt) mit der Bronzemedaille - abgerundet.

Landestrainer Michael Bußmann war sowohl von der Medaillenausbeute als auch vom guten Zusammenhalt seines Teams begeistert. "So kurz nach der Sommerpause hatte ich eigentlich noch nicht mit so einer tollen Leistung gerechnet."