Bayerische Technik-Meisterschaft in Dillingen

Das lange Warten hat ein Ende. Nach dem wegen der Corona-Pandemie die Durchführung von Meisterschaften im Frühjahr 2020 bundesweit jäh zum Stillstand kamen, dürfen jetzt auch in Bayern wieder Präsenz-Veranstaltungen durchgeführt werden. 

Als erstes Turnier mit Sportlerpräsenz wurde am vergangenen Samstag in der Sebastian-Kneipp-Halle in Dillingen an der Donau ausgetragen: die Bayerische Technik-Meisterschaft. Alle Sportler, Funktionäre und Zuschauer mussten beim Einlass in die Sporthalle einen 3G-Nachweis erbringen. In der Halle selbst war – mit Ausnahme der aktiven Sportler – für alle Maskenpflicht.

Vor der offiziellen Eröffnung begrüßte BTU-Vizepräsident Joerg Kohlenz neben den über einhundert Teilnehmern und Trainern aus 15 bayerischen Vereinen auch den DTU-Ehrenpräsident Heinz Gruber, Hermann Betz, den Bundesbreitensportreferent der DTU, die Bundestrainerin Daniela Koller sowie die Mitglieder des BTU-Vorstands. In seiner erfrischend kurz gehaltenen Rede bedankte sich Joerg Kohlenz auch bei Heinrich Magosch, dem Vorstand des Dillinger Taekwondo-Vereins TC Donau-Lech-Iller, der sich kurzfristig als Ausrichter zur Verfügung gestellt hatte.

Bevor die Bayerische Meisterschaft eröffnet wurde, nutzte der Taekwondo-Förder-Verein Bayern den feierlichen Rahmen, um fünf Nachwuchstalenten aus dem Formenbereich für ihre hervorragenden Leistungen ein kleines Präsent in Form eines Schecks in Höhe von jeweils 150 Euro zu überreichen. Wie immer wurden die Talente in Absprache mit dem Leistungssportteam ausgewählt. Die glücklichen Talente, die in diesem Jahr aus den Händen von Klaus Weidinger und Klaus Haggenmüller, beide Vorstandsmitglieder des Fördervereins, eine Urkunde sowie einen Scheck überreicht bekamen, waren Verena Keppler, Marie Stenzel, Tim Lehrl, Chiara Steinle und Niko Möller. Herzlichen Glückwunsch!

Die Leitung des Kampfgerichts lag in den bewährten Händen von Dr. Marion Schrader, der Kampfrichterreferentin der BTU. Unterstützt wurde sie von Melhelm El-Achkar und Georg Georgitsopoulos, den beiden Internetspezialisten. Beide hatten einen ruhigen Tag, denn das von Melhelm entwickelte Turnierprogramm lief absolut problemlos und fehlerfrei.

Die Qualifikationen für die Teilnahme an der Bayerischen Meisterschaft war nur über die online durchgeführte Südbayerische Meisterschaft und über die Nordbayerische Meisterschaft möglich. Nachdem sich bei diesen beiden Meisterschaften nur etwas über einhundert Formenläufer qualifizieren konnten, wurden in der Dillinger Sporthalle die Wettkampfmatten für nur zwei Kampfflächen ausgelegt.

Die Wettkämpfe gingen ruhig, kompetent und vollkommen problemlos über die Bühne. Die Besonderheit war allerdings, dass in der Einzelklasse männlich unter 30 mit Frans Salmi ein Mitglied des finnischen Nationalkaders an den Start gegangen war. Wie sich herausstellte, wohnt Frans Salmi wegen seines Business-Studium für mehrere Monate in Ingolstadt und trainiert in dieser Zeit beim Polizei-SV Eichstätt. Ihm wurde die Möglichkeit eingeräumt, als Gastteilnehmer und außerhalb der Wertung an der Bayerischen Meisterschaft teilzunehmen. Die Leistung des Finnen war beeindruckend. Bei einer regulären Teilnahme hätte Frans Salmi die Goldmedaille gewonnen.

In der Vereinswertung konnte sich die SG Krumbach mit 83 Punkten an die Spitze setzen. Platz zwei ging an den TC Donau-Lech-Iller (55 Punkte), gefolgt vom Polizei-SV Eichstätt (27 Punkte). Die Plätze vier und fünf erreichten an den TSV Neubiberg (25 Punkte) und den TSV Waldtrudering (15 Punkte).  


Text und Fotos:
Peter Bolz (BTU-Presse)