Am vergangenen Samstag wurde in Ochsenhausen der zweite von drei geplanten Bayernpokalen ausgetragen. Als Ausrichter stellte sich der „Taekwondo Ünlübay“ zur Verfügung. Unter der Leitung von Rezzan Ünlübay und ihrem 30-köpfigen Helferteam waren die Ochsenhausener wieder einmal hervorragende Gastgeber. 

Für den Bayernpokal meldeten sich 305 Teilnehmer aus bayerischen Vereinen an. Am Ende gingen 290 Teilnehmer in zwei Leistungsklassen und den Masterklassen an den Start. Die Wettkampfleitung lag in den Händen von Kampfrichterreferent Abdullah Ünlübay, der mit seinem bestens bewährten Helferteam die Meisterschaft problemlos durchziehen konnte.

Vor dem Beginn der Wettkämpfe wurden die Teilnehmer und Zuschauer von Andreas Denzel, dem Bürgermeister der Stadt Ochsenhausen, sowie von BTU-Vizepräsident Georg Streif, der Ausrichterin Rezzan Ünlübay und Abdullah Ünlübay begrüßt.

Die Wettkämpfe wurden in der Dr.-Hans-Liebherr-Sporthalle auf vier Flächen mit dem Daedo-Kampfwestensystem durchgeführt. Aufmerksam beobachtet wurden die Kämpfe von Landestrainer Nurettin Yilmaz sowie den Landes-Co-Trainern Mustafa Gürel, Sergej Kolb und Aykut Yilmaz.

Sofern in einer Gewichtsklasse nur ein Teilnehmer gemeldet war, wurde diese  Klasse mit der nächsthöheren Klasse zusammengelegt. Aus der Sicht von Vizepräsident Georg Streif war das eine durchaus sinnvolle Regelung. „Die betroffenen Vereine waren mit dieser Vorgehensweise einverstanden. Deshalb konnten wir in den meisten Fällen vermeiden, dass kampflose Medaillen vergeben wurden.“

Beim Bayernpokal lag die ärztliche Leitung in den bewährten Händen von Dr. Frank Düren, der von Mitarbeitern des Deutschen Roten Kreuzes unterstützt wurde.

Aus Zeitgründen ist man in der Vergangenheit dazu übergegangen, den platzierten Wettkämpferinnen und Wettkämpfern die Medaille direkt nach dem Kampf zu geben. Auf mehrfachen Wunsch wurde in Ochsenhausen wieder eine Siegerehrung durchgeführt.

Die Siegerehrungen wurden während des normalen Turnierbetriebs in einer dafür eingerichteten Zone vorgenommen. Eine dort aufgehängte riesige Leinwand mit den Logos der Gönner und Sponsoren der BTU verlieh den Siegerzeremonien einen würdigen Rahmen.

Um den ordnungsgemäßen Ablauf bei den zahlreichen Siegerehrungen kümmerte sich Mareike Gehring. Unterstützt wurde sie dabei von Georg Streif und Sergej Kolb.

Normalerweise werden bei den Bayernpokal-Turnieren nur bayerische Kampfrichter eingesetzt. In Ochsenhausen wurde das bayerische Kampfrichter-Team mit Mario Thielmann, einem sehr erfahrenen Kampfrichter aus Baden-Württemberg, verstärkt. Mit den Leistungen der Kampfrichter war Abdullah Ünlübay sehr zufrieden. „Von den Kampfrichtern wurden alle Neuerungen sofort umgesetzt.“

In Ochsenhausen kam das neue Rundensystem zur Anwendung. Dies bedeutet, dass jede Runde einzeln gewertet. Punkte werden nicht in die nächste Runde mitgenommen. Wer zwei Runden für sich entscheiden kann, ist Sieger des Kampfes.

Mit 1.467 Punkten ging der Pokal für die Vereinswertung an den TSV 1865 Dachau, gefolgt von Taekwondo Varol Neu-Ulm (1.347 Punkte) und Taekwondo Özer Nürnberg (1.315 Punkte).