BTU-Mitgliederversammlung mit Wahlen in München

Am vergangenen Sonntag wurde im „Haus des Sports“ in München die Mitgliederversammlung der BTU ausgetragen. Obwohl bei dieser Versammlung die Neuwahl des Gesamtvorstandes anstand, kamen nur 47 Vereinsvertreter nach München, davon gehörten drei dem Vorstand an. Da nur die Bewerbungen der bereits im Amt befindlichen Vorstandsmitglieder vorlagen und bei keiner Position ein Gegenkandidat antrat, war das Interesse der Mitglieder im Gegensatz zu den letzten Neuwahlen im Jahr im Jahr 2015 – damals reisten 87 Vereinsvertreter nach München – deutlich geringer. Vermutlich hielten auch die schlechten Witterungsbedingungen viele von einer Anreise nach München ab. 

Von BTU-Präsident Gerd Kohlhofer wurde zunächst die Mitgliederversammlung eröffnet. Zunächst wurde die Geschäftsstellenleiterin Renate Heng als Protokollführerin bestätigt und das Protokoll der letzten Versammlung abgesegnet. Anschließend überreichte er Ehrenurkunden an verdiente Sportler und Vereine.

Im Anschluss gingen die Mitglieder des Gesamtvorstands in aller Kürze auf ihre bereits schriftlich verschickten Rechenschaftsberichte ein.

In seinem Bericht wies Präsident Gerd Kohlhofer auf die Budo-Gala hin, die am 5. Oktober 2019 im Zirkus-Krone in München stattfinden wird.

Vizepräsident Joerg Kohlenz ging kurz auf die sehr beachtliche Erfolgsbilanz der Techniksportler ein. Als ein langsam größer werdendes Problem sah er an, dass viele Führungskräfte aus dem Technikbereich von der DTU vereinnahmt werden.

Mit Beamer und vielen aufschlussreichen Listen erläuterte Vizepräsident Georg Streif die Erfolge im Zweikampf und ging auch noch kurz auf die Ziele in der kommenden Saison ein.

Hasim Celik ging zunächst darauf ein, dass er mittlerweile seit drei Jahren als Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen tätig ist. Am Anfang gab es einige Probleme mit der Zahlungsmoral einiger Vereine. Diese Schwierigkeiten hätten sich aber gelegt. Anschließend erläuterte er das umfangreiche Zahlenwerk seiner Summen- und Saldenlisten.   

Bildungsreferentin Lisa Rucker führte aus, dass die es keine Verlängerungen der Übungsleiter-Lizenzen gibt, sondern nur Neuausstellungen der Lizenzen. Für die Neuausstellung einer Lizenz muss die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs nachgewiesen werden. Durch die Stunden für diesen Kurs wären die stundenmäßigen Voraussetzungen für die Neuausstellung bereits erfüllt. Den Erste-Hilfe-Kurs würde Dr. Frank Düren anbieten.

Lisa Rucker führte außerdem noch aus, dass sie nach der Wahl einen neuen Lehrgang für den B-Schein mit maximal 25 Teilnehmern ausschreiben werde.

Als Prüfungswart verwies auch Wilfried Pixner auf seinen schriftlich vorgelegten Rechenschaftsbericht. Anschließend erklärte er den anwesenden Vereinsvertretern, dass bei der am Tag zuvor stattgefundenen Mitgliederversammlung, ab sofort in den Vereinen auch die Prüfung zum 1. Dan durchgeführt werden darf. Diese Danprüfung muss genauso wie eine Gürtelprüfung über die Datenbank angemeldet werden. Für diese Danprüfung ist – wie bei der Gürtelprüfung – nur ein Prüfer erforderlich. Die Fragen nach den dafür anfallenden Kosten werden noch im Detail geklärt und den Vereinen so bald als möglich mitgeteilt.

Kampfrichterreferent Abdullah Ünlübay ging in seinem Statement unter anderem auch darauf ein, dass er als internationaler Kampfrichter relativ oft bei ausländischen Meisterschaften eingesetzt wurde und wird. Falls er deshalb mal nicht bei einem BTU-Turnier anwesend sein kann, wird er bei diesen Meisterschaften bestens von Daniel Frauenfelder vertreten.

Von einem Vereinsvertreter wurde darum gebeten, dass man bei Turnieren dafür sorgen sollte, dass Kinder nicht so lange auf ihren Start warten müssen. Abdullah Ünlübay erklärte, dass er sich überlegen wird, wie so etwas organisatorisch umgesetzt werden kann.

Zum Schluss seines Rechenschaftsberichts bat Abdullah Ünlübay sechs Kampfrichter nach vorne und überreichte ihnen für ihre Verdienste eine Ehrenurkunde. Weitere zehn Kampfrichter hatten diese Urkunde bereits bei einer für die Kampfrichter veranstalteten Weihnachtsfeier erhalten.

Breitensportreferent Klaus Haggenmüller ging darauf ein, dass von ihm unter anderem fünf Lehrgänge angeboten wurden. Durch die Befragung der Teilnehmer per Fragebogen hatte sich herausgestellt, dass überwiegend Interesse an regionalen Lehrgängen besteht.

Inge Bühler-Saal, die Gleichstellungsbeauftragte, ging kurz auf zwei von ihr organisierte Lehrgänge für Frauen ein. In diesem Jahr ist eine engere Zusammenarbeit und auch ein Lehrgang mit der Polizei geplant. Außerdem gab sie an, dass sie als Gleichstellungsbeauftragte selbstverständlich auch die Interessen des männlichen Geschlechts vertreten würde.

Nachdem sich Kampfrichterreferent-Technik Christian Nuißl aus beruflichen Gründen seit längerer Zeit in China aufhält, wurde sein Rechenschaftsbericht von Vizepräsident Joerg Kohlenz vorgetragen. Während seiner Abwesenheit wurde Christian Nuißl immer hervorragend von Marion Schrader und von Sergio Albanese vertreten. Da sich Christian Nuißl nicht mehr zur Wahl stellte, bewarb sich Marion Schrader für das Amt der Kampfrichterreferentin Technik.

Thomas Blanke gab als Vorsitzender des Rechtsausschusses im Sinne seiner Ausschusskollegen Michael Opitz und Christian Schindler an, dass die angetragenen Rechtsfälle vom Ausschuss immer schneller bearbeitet werden. Nach vier bis fünf Tagen hätte man in aller Regel eine juristische Lösung ausgearbeitet. Pro Jahr hätten sie es mit durchschnittlich sechs Fällen zu tun.

Im Anschluss an die Rechenschaftsberichte wurde der Gesamtvorstand entlastet und für die anstehende Wahl ein Wahlausschuss unter der Leitung von Heinrich Magosch gegründet.

Nachdem Sait Gülcen seine Bewerbung für das Amt als Inklusions- und Behindertenbeauftragter zurückzog, gab es für jedes zur Wahl stehende Amt nur einen Bewerber. Da es sich bei fast allen Bewerbern um die bereits bekannten vormaligen Amtsinhaber handelte, wurde von den Vereinsvertretern auf eine Vorstellung verzichtet. Alle wurden einstimmig gewählt.
Klaus Weidinger, der sich für das frei gewordene Amt des Inklusions- und Behindertenbeauftragten bewarb, war den Anwesenden hinlänglich bekannt. Nach einer kurzen Vorstellung erklärte er, dass er sich im Falle seiner Wahl als Bindeglied zwischen der BTU und den zuständigen Institutionen sehen würde. Derzeit wäre er dabei, ein tragfähiges Konzept auszuarbeiten. Auch Klaus Weidinger wurde einstimmig in das neue Amt gewählt.

Auf Grund seines Auslandsaufenthaltes verzichtete Christian Nuißl auf eine nochmalige Kandidatur. Für das Amt als Kampfrichterreferentin Technik bewarb sich Marion Schrader. Obwohl auch sie bei allen Anwesenden bestens bekannt war, ging sie ans Mikrophon und stellte sich kurz vor. Anschließend wurde sie einstimmig zur neuen Kampfrichterreferentin Technik gewählt.

Nach der Wahl ging es um Anträge zur Änderung der Finanz- und Gebührenordnung (FGO). Beschlossen wurde eine Erhöhung der Urkunde/Marke von 6,00 Euro auf 8,50 Euro. Die Pass-Zweitschrift wurde von 12,00 Euro auf 15,00 Euro erhöht und das Starterpaket von 27,50 Euro auf 30,00 Euro.

Unter dem Punkt „Sonstiges“ wurden die Vereinsvertreter darüber informiert, dass die DTU einen Kooperationsvertrag mit der Bayerischen Polizei zur Förderung des Leistungssports unterschrieben hat. Interessierte müssen mindestens dem B-Kader der DTU angehören, Als Ansprechpartner steht ihnen Hasim Celik zur Verfügung.

Zum Abschluss wurde aus dem Technikbereich berichtet, dass Hermann Betz ab sofort als Landestrainer Freestyle gewonnen werden konnte.

Infos zum neu gewählten Vorstand findet ihr auf der BTU-Homepage unter der Rubrik „Verband“.