Liebe Taekwondo-Freunde,

wie sicherlich viele von Euch habe auch ich am Sonntagabend per Livestream den Finalsieg von Lorena Brandl beim Grand Prix in Manchester mitverfolgt. Als Präsident der Bayerischen Taekwondo Union bin ich unglaublich stolz darauf, dass mit Lorena eine Wettkämpferin aus einem bayerischen Verein die erste Grand-Prix-Goldmedaille in einer Damenklasse gewonnen hat. Nur zur Erinnerung, der Grand Prix ist ein Einladungsturnier des Weltverbandes, bei dem von jeder Gewichtsklasse nur die besten 32 Sportlerinnen und Sportler teilnehmen dürfen.  

Wer die Karriere von Lorena in den letzten Jahren mitverfolgt hat, der hat auch mitbekommen, wie viel Trainingsschweiß in dieser Goldmedaille steckt. Trotz vieler Rückschläge, zuletzt ein Coronavirus kurz vor der Olympia-Qualifikation, hat sich die sympathische Wettkämpferin vom TV Altmannstein nie unterkriegen lassen. Sie hat immer an sich geglaubt und sich mit hartem Training immer wieder an die Spitze zurückgekämpft.

Die erfolgreiche Arbeit in den bayerischen Vereinen und vor allem auch beim Bundesstützpunkt hat sich bereits beim letzten Grand Prix im September 2022 in Paris bezahlt gemacht. In Paris gewann Ela Aydin vom TSV 1865 Dachau die Bronzemedaille – und damit die allererste Medaille, die von einem Mitglied des deutschen Damenteams bei einem Grand Prix gewonnen werden konnte. Herzlichen Glückwunsch noch einmal an Ela Aydin und ihrem Heimtrainer Demirhan Aydin.

Alle Erfolge beim Sport sind immer auch Zeichen für eine erfolgreiche Teamarbeit. Ohne hochmotivierte Trainer, optimale Trainingsbedingungen und ein harmonisches Umfeld sind große Erfolge fast nicht machbar. Aus diesem Grund gehen meine Glückwünsche auch an den Damen-Bundestrainer Balazs Toth und an den DTU-Vizepräsident Jannis Dakos.

Mein besonderer Dank geht aber vor allem an Bernhard Bruckbauer, der in seiner Doppelfunktion als Heimtrainer des TV Altmannstein und als Bundesstützpunkttrainer maßgeblich am Erfolg von Lorena Brandl und – man sollte das an dieser Stelle mal lobend erwähnen – von Vanessa Körndl beteiligt war. Wenn aus einem „kleineren Verein“ gleich zwei Wettkämpferinnen über mehrere Jahre in der Weltspitze stehen, sagt das viel über die fachliche Qualität des Heimtrainers!

Aus der Sicht von Präsident Gerd Kohlhofer war die Zentralisierung der Athleten und der Trainer beim Bundesstützpunkt in Nürnberg ein wesentlicher Grundstein für die sportlichen Erfolge. Schon deshalb ist es mir ein Anliegen, mich auch beim Leiter Hasim Celik dafür zu bedanken, dass er jeden Tag für optimale Trainingsbedingungen am Stützpunkt sorgt. 

Mit sportlichem Gruß

Gerd Kohlhofer