Bei den Dracula Open, die im rumänischen Bukarest ausgetragen wurden, gingen 865 Teilnehmer an den Start, darunter auch Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus bayerischen Vereinen. Die BTU reiste mit einem siebenköpfigen Senioren-Team an. Darüber hinaus gingen auch noch einige Sportler im Team der DTU auf eine der acht ausgelegten Kampfflächen.

Das bayerische Team wurde von den beiden Landes-Co-Trainern Mustafa Gürel und Aykut Yilmaz betreut. Die Organisation und Planung übernahm Alfred Castano.

Für das Bayernteam lief in Bukarest nicht alles nach Plan. Vier Kadermitglieder mussten ihre Medaillenhoffnungen bereits nach dem ersten Kampf aufgeben, für zwei weitere war der Traum nach einem Sieg vorbei. Am Ende schaffte nur Adiba Asimi (TSV 1865 Dachau) den Sprung auf das Siegertreppchen. In der mit 24 Teilnehmerinnen besetzten Damenklasse bis 53 kg konnte sie sich nach Siegen gegen Portugal und Italien ins Halbfinale vorkämpfen. Dort verlor die Dachauerin dann gegen Maria Tzeli aus Griechenland.

Lorena Brandl, die über ihren Verein TV Altmannstein bei den Dracula Open antrat, stand nach Siegen gegen Dänemark und Griechenland im Finale. Dort unterlag sie gegen die bulgarische Jugendeuropameisterin Kalina Boyadzhieva mit 3 zu 6 Punkten. 

Auch Supharada Anya Kisskalt, die in Bukarest für ihren Verein Elite Nürnberg in der Klasse bis 49 kg auf die Kampffläche ging, wird den Dracula Cup sicherlich in guter Erinnerung behalten. Sie gewann ihren Auftaktkampf gegen Spanien und danach ihre nächste Begegnung gegen Italien mit deutlicher Überlegenheit. Enger wurde es für die Nürnbergerin im Halbfinale gegen Martina Corelli, dass sie mit 6 zu 4 Punkten gewann. Im Finale gegen die Spanierin Adriana Cerezo Iglesias, die 2021 bei den Olympischen Spielen die Silbermedaille gewann, unterlag Anya nur knapp mit 16 zu 18 Punkten und holte sich verdient die Silbermedaille.

Die BTU gratuliert allen Medaillengewinnern.

Text:  Peter Bolz
Foto:  BTU