Bei der Europameisterschaft-U21, die in Helsingborg (Schweden) ausgetragen wurde, gewann Imran Özkaya (Taekwondo Varol Neu-Ulm) in der Herrenklasse bis 63 kg die Bronzemedaille. Es war die einzige Medaille, mit dem das deutsche Nationalteam seine Rückreise nach Deutschland antrat. 

Für Imran Özkaya war die Euro-Teilnahme die erste Nominierung in das deutsche Nationalteam. In seiner mit 34 Teilnehmern besetzten Gewichtsklasse Herren bis 63 kg fühlte sich der Neu-Ulmer ganz offensichtlich von Anfang an recht wohl. Er gewann seinen ersten Kampf gegen David Muresan aus Rumänien deutlich mit 25 zu 7 Punkten. Im Achtelfinale musste er gegen den Nürnberger Sportsoldaten Malik Gülec (Taekwondo Özer Nürnberg) antreten. Da der Nürnberger wegen einer Verletzung aufgeben musste, stand Imran bereits im Viertelfinale. Beim Kampf um einen Medaillenplatz bezwang der Neu-Ulmer auch Niko Saarinen aus Finnland deutlich mit 25 zu 11 Punkten – und hatte damit schon eine Bronzemedaille sicher in der Tasche. Im Halbfinale gegen David Nazaryan. dem WM-Dritten 2016 aus Russland, musste Imran Özkaya dann eine sehr knappe 12-zu13-Niederlage einstecken. Herzlichen Glückwunsch zu dieser tollen Leistung!

Hüseyin Canan (TC Donau-Lech-Iller), der für die Herrenklasse bis 54 kg nominiert war, verlor seinen Kampf bereits auf der Waage. Obwohl der Dillinger alles unternahm, um noch vor Ort auf das geforderte Gewicht abzunehmen, wurden am Ende auf der Waage ungefähr 300 Gramm zu viel angezeigt.

Furkan Kücüksungur (KSC Leopard Nürnberg) unterlag in der mit 41 Teilnehmern besetzen Herrenklasse bis 58 kg bereits im ersten Kampf gegen Mohammed Nour aus Großbritannien knapp mit 21 zu 22 Punkten.

Für Ela Aydin (TSV 1865 Dachau), die in der mit 32 Teilnehmern besetzten Damenklasse bis 49 kg an den Start ging, lief zunächst alles nach Plan. Ihren Auftaktkampf gegen Laura Kopcsik aus Ungarn gewann sie mit 13 zu 8 Punkten. Nach einem relativ deutlichen 17-zu-6-Sieg gegen Vanessa Markova aus Bulgarien stand die Dachauerin im Viertelfinale. Dort musste die achtfache Deutsche Meisterin gegen die spätere Vize-Europameisterin Havva Nur Coban aus der Türkei eine 20-zu-35-Niederlage akzeptieren.

In der Damenklasse bis 57 kg konnte Vanessa Beckstein (SV Nennslingen) ihren ersten Kampf gegen Anastasia Ignatyev aus Spanien knapp mit 24 zu 22 Punkten für sich entscheiden. Im Achtelfinale unterlag sie dann aber gegen Kisaran Khallaeva, der späteren Drittplatzierten aus Russland, mit 7 zu 23 Punkten.

Auch Viviana Valentino (KSC Leopard Nürnberg) gewann in ihrer Damenklasse bis 62 kg zunächst ihren Auftaktkampf gegen Anamarija Georgievska aus Mazedonien mit 5 zu 3 Punkten. Anschließend verlor die Nürnbergerin gegen Fatma Souidi aus Frankreich knapp das Achtelfinale mit 13 zu 15 Punkten.

Alema Hadzic (Taekwondo Özer Nürnberg) konnte in der Damenklasse bis 73 kg ihren ersten Kampf gegen Madina Gadzhieva aus Russland drei Runden lang ausgeglichen halten. In der vierten Runde im Sudden Death hatte die Russin das Quäntchen Glück auf ihrer Seite und konnte den entscheidenden Siegtreffer anbringen.

Darija Husovic (TSV 1865 Dachau) verlor bei den Damen über 73 kg ihren Auftaktkampf gegen Souzanna Tomazou aus Zypern mit 2 zu 10 Punkten.