Premiere beim Challenge-Cup in Altmannstein

Der erste Challenge-Cup 2019 in diesem Jahr wurde in der neuen Dreifachturnhalle der Ignaz-Günther-Schule in Altmannstein auf drei Kampfflächen ausgetragen. Das Orga-Team des TV Altmannstein erwies sich – wieder einmal - als hervorragender Gastgeber. Abteilungsleiter Bernhard Bruckbauer war beim Challenge-Cup nicht anwesend, da zeitgleich die Spanish Open ausgetragen wurden, und er dort seine Schülerin Julia Voll coachen musste. 

In Altmannstein gingen 212 Teilnehmer aus 32 Vereinen über die Waage. Das Teilnehmerfeld wurde auf 250 Wettkämpfer begrenzt. Bereits eine Woche vor Meldeschluss musste die Registrierung geschlossen werden, da die Teilnehmergrenze erreicht wurde. Aus der Sicht von Kampfrichterreferent Abdullah Ünlübay, der das Turnier zusammen mit seinem bewährten Helferteam leitete, war besonders erfreulich, dass viele kleinere Vereine mit mehreren Teilnehmern an den Start gingen.

In Altmannstein wurde nicht mit elektronischen Kampfwesten, sondern mit den ganz normalen Westen. Gewertet wurden die Kämpfe von den Kampfrichtern mit dem Drückersystem. „Für die Anfänger ist es in Ordnung und auch sinnvoll, wenn die Punkte von den Kampfrichtern gedrückt werden.“ Von den Kampfrichtern wurden wirklich alle Punkte gewertet. Dadurch standen am Ende oft ungewohnt hohe Ergebnisse auf dem Scoreboard. Der Spitzenreiter war ein Endergebnis mit 100 zu 30 Punkten. „Die Kampfrichter haben beim Challenge-Cup eine wirklich ausgezeichnete Leistung abgeliefert“, erklärte Wettkampfleiter Ünlübay. 

Beim Challenge-Cup in Altmannstein wurde die Kampfzeit zum ersten Mal auf eine Runde mit fünf Minuten festgelegt. Jeder Coach durfte ein Mal eine Pause von 30 Sekunden verlangen. Obwohl viele dem neuen Kampfmodus eher skeptisch gegenüberstanden, gab es am Ende keine Klagen. Abdullah Ünlübay: „Nach der neuen Wettkampfordnung des Weltverbandes, der WOT, ist eine Festlegung der Kampfzeit auf fünf Minuten möglich. Für die Coaches ergeben sich dadurch neue taktische Möglichkeiten. Sie müssen sich aber erst noch an den neuen Modus gewöhnen. Bei den ersten Kämpfen haben manche Coaches keine Pause verlangt. Dadurch wurden die Wettkämpfer konditionell stärker gefordert.“

Die Fünf-Minuten-Runde kam sowohl bei den Wettkämpfern als auch bei den Coaches recht gut an. Auch die Kampfleiter äußerten sich positiv über den neuen Modus. Wann wieder nach dem neuen Modus gekämpft wird, steht momentan noch nicht fest.

Fotos:
Peter Bolz