Bei der Weltmeisterschaft der Kadetten (U14), die vom 28. bis 31. August in Sarajevo / Bosnien Herzegowina ausgetragen wurde, gingen auch vier Teilnehmer aus bayerischen Vereinen an den Start. Christos-Rafail Nitsas vom TSV 1865 Dachau gewann in der Klasse bis 164 Zentimeter die Silbermedaille und ist damit amtierender Vizeweltmeister. 

Bei der zum sechsten Mal ausgetragene Weltmeisterschaft für die Kadetten (12 bis 14 Jahr) gingen 622 Wettkämpfern an den Start, darunter auch Wettkämpfer und Wettkämpferinnen aus Russland und aus Weißrussland.

Um die teilnehmenden Kinder vor der Gefahr einer späteren Bulimie durch übermäßiges Gewichtmachen zu schützen, wurde – nur bei den Kadetten – auf die bisherigen Gewichtsklassen verzichtet. Stattdessen wurde eine Einteilung nach Körpergröße eingeführt (wir berichteten).  

Christos-Rafail Nitsas, der in der mit 32 Teilnehmer besetzten Klasse bis 164 cm an den Start ging, musste am zweiten Wettkampftag auf die Kampffläche. Im ersten Kampf musste er gegen Mukhamad Maghomedkhanov aus Russland antreten. Nach drei Runden stand Christos als Sieger fest. Nach weiteren Siegen gegen Zypern und Polen gewann der Dachauer auch das Halbfinale gegen Chinese Taipei. Das Finale konnte dann Bauyrzhan Issamedin aus Kasachstan für sich entscheiden. Herzlichen Glückwunsch zum Titel des Vizeweltmeisters!

Auch Anna Klein (TV Altmannstein) musste am zweiten Tag antreten. In der mit 27 Teilnehmerinnen besetzten Klasse bis 156 cm konnte sie sich in ihrem Auftaktkampf gegen Ruejda Beda aus Albanien mit einem Zwei-Runden-Sieg durchsetzen. Im Achtelfinale musste sie dann aber eine 1-zu-2-Niederlage gegen Melanie Ayvazyan aus Armenien akzeptieren.   

Emilia Rucinski (TSV 1865 Dachau) gewann in der Klasse bis 172 cm ihren ersten Kampf gegen Asli Cemre Ceylan aus der Türkei mit 2 zu 0 Runden. Gegen Lana Graovac, amtierende Europameisterin aus Kroatien, musste die Dachauerin dann aber eine Niederlage einstecken.

In der Klasse über 180 cm verlor Marius Henri Wolf (Wolf Taekwondo) seinen ersten Kampf gegen Ramazan Rasulov, dem späteren Drittplatzierten aus Russland.  

Das deutsche Team gewann insgesamt zwei Silber- und eine Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch.

Text:   Peter Bolz
Fotos: Facebook